Der Weltrekordhalter im Freitauchen, Christian Redl, kämpft für die Rettung der Ozeane.
Mehr als 123 Kilometer in 24 Stunden war Christian Redl mit neun Tauchern zuletzt geschwommen - das bedeutet Weltrekord! Im Haifisch-Becken des Wiener Hauses des Meeres hielt sich der heimische Spitzenathlet und Apnoe-Champ aus Moosbrunn (NÖ) nur einige, dafür aber symbolträchtige Minuten auf. Denn mit seinem „Sprung“ in die urbane Wellenwelt wollte der elffache Champ in den verschiedensten Disziplinen am „World Ocean Day“ am Mittwoch zur Rettung der so bedrohten Ökosysteme aufrufen.
Und so schwamm denn Redl einige Runden mit Meeresschildkröte „Puppi“, die Haie des Beckens waren von der ängstlichen Art - sie duckten sich weg! Freilich: Der 46-Jährige suchte die Begegnung mit den Unterwasser-Lebewesen nicht zur Show, sondern für einen guten ökologischen Zweck.
Denn ab sofort sind Hobbyfotografen unter den Tauchern aufgerufen, Schnappschüsse zu spenden und in Redls Datenbank (nft.7-oceans.org) einzuspeichern. Die Bilder können dort mittels virtueller Coins - den ersten für den Meeresschutz weltweit - gekauft oder ersteigert werden. Redl, der die Spenden seinerseits für Umweltprojekte einsetzt, ruft alle Österreicher auf, ihre Urlaubsfotos zum Thema Wasser und Ozeane zu spenden! Wer die meisten Likes bekommt, gewinnt einen Freitauchkurs mit dem Weltmeister.
Greenpeace kritisiert Meeresgütesiegel
Indes stellt Greenpeace die Öko-Kredibilität des internationalen MSC-Gütesiegels infrage: „Die Standards sind jetzt überarbeitet. Doch der sogenannte Beifang - also qualvoll verendete Haie, Delfine und Schildkröten - soll nur reduziert werden, wenn die Fischereiindustrie dadurch nicht mehr als zehn Prozent Gewinneinbußen macht“, wird massiv kritisiert.
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