War zuvor in Berlin

Mexiko: US-Bürger mit Affenpocken floh aus Spital

Ausland
09.06.2022 10:26

In Mexiko hat sich ein an Affenpocken erkrankter Patient aus den USA den behördlichen Anweisungen widersetzt und ist aus einem Krankenhaus in der Stadt Puerto Vallarta geflohen. Noch bevor er aufgespürt werden konnte, hat sich der 48-Jährige per Flugzeug in seine Heimat abgesetzt.

Bei seiner Ankunft im Krankenhaus in Mexiko habe er Symptome wie „Husten, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und pustelartige Läsionen im Gesicht, am Hals und am Rumpf“ gehabt, erklärten die mexikanischen Behörden. Er sei daraufhin auf Affenpocken getestet und isoliert worden, bevor er dann eigenmächtig das Krankenhaus verließ.

Geflohener Patient hielt sich im Mai auch in Berlin auf
Die US-Gesundheitsbehörde CDC teilte den mexikanischen Behörden später mit, dass der Patient zurück in die USA gelangt sei, und bestätigte den Affenpocken-Befund. Der Mann war am 27. Mai in Puerto Vallarta angekommen und hatte dort unter anderem eine Feier in einem Strandclub besucht. Die Behörden riefen alle Teilnehmer der Party zur Vorsicht auf. Vom 12. bis zum 16. Mai war der Mann in Berlin gewesen, dazwischen in Dallas.

Affenpocken-Fälle auch in Österreich
Bei Affenpocken handelt es sich um einen weniger gefährlichen Verwandten der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung. In mehreren Staaten in West- und Zentralafrika sind die Affenpocken endemisch, sie treten dort also dauerhaft und gehäuft auf. Zuletzt waren zahlreiche Fälle außerhalb dieser Staaten aufgetreten, auch in Österreich.

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