Sexueller Übergriff als Motiv für Mordversuch: Am Landesgericht Krems in Niederösterreich mussten sich jetzt ein 56-jähriger Rumäne und sein Stiefsohn jetzt wegen versuchten Mordes verantworten. Nachdem das Opfer fehlte, wurde vertagt.
Drei Rumänen, zwei Tatwaffen und ein Motiv: Am Donnerstag mussten sich ein 56-Jähriger und sein 15-jähriger Stiefsohn wegen versuchten Mordes und schweren Raubes im Landesgericht Krems (NÖ) verantworten. Die beiden sollen am 22. Jänner gegen 20 Uhr bei Königsbrunn am Wagram (NÖ) einen 33-jährigen Landsmann am Pannenstreifen der S 5 mit einem Messer und einer Axt attackiert und verletzt haben. Anschließend soll das Duo dem Opfer 5000 Euro in bar abgenommen haben. Nur durch die Flucht ins Auto sei der 33-Jährige mit dem Leben davongekommen.
Mit dem Auto geflüchtet
Er fuhr trotz zahlreicher Schnittverletzungen, Prellungen und Schürfwunden noch selbst bis nach Wien, wo er Anzeige erstattete. Bei der Erstversorgung im Krankenhaus postete er ein TikTok-Video über den Angriff, das auch die Geschworenen im Prozess zu sehen bekamen.
Opfer fehlte beim Prozess
Das Motiv hinter der Attacke: Der 33-Jährige soll die Lebensgefährtin bzw. Mutter der beiden Angeklagten zuvor sexuell belästigt haben. Gestern ortete die Frau im Zeugenstand hinter dem Vorfall einen „teuflischen Rachefeldzug“ des späteren Opfers. Da der Rumäne der Verhandlung fernblieb, wurde der Prozess vertagt.
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