Salzburgring-Geschäftsführer Ernst Penninger erklärt, warum die Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) heuer doch nicht nach Salzburg kam, er trotzdem 2023 daran glaubt und wieso er sich auf die nächste Woche besonders freut.
Auf 180 Betriebstage wird der Salzburgring heuer kommen. Echte Rennsportwochenenden sind aber nur drei dabei: Eines fiel um den 1. Mai auf den Histo Cup, eines folgt kommende Woche mit dem XLR8 Racing Weekend, eines wartet Mitte September zum Histo-Cup-Abschluss. „Aber wir sind breit aufgestellt: Electric Love, Radsport, Inlineskaten, Firmen-Events. Eine derartige Anlage erfüllt auch andere Nutzungszwecke. In Zeiten, wo Flächenversiegelung ein Thema ist, muss man sich öffnen“, sagt Geschäftsführer Ernst Penninger (40).
In keiner Konkurrenz zu Spielberg
Er gibt jedoch zu: „Ein Premium-Event gehört auf die Rennstrecke, und wenn es im Zwei-Jahres-Rhythmus ist.“ Dabei will und kann er nicht in Konkurrenz zum Red-Bull-Ring in Spielberg treten. „Die haben die perfekte Infrastruktur für Formel 1, MotoGP und so weiter. Wir können uns nicht vergleichen, zumal bei uns aus Sicherheitsgründen vieles gar nicht möglich ist.“
Möglich wäre aber ein Lauf zur DTM. Das deutsche Tourenwagen-Masters mit dem Salzburger Philipp Eng hätte schon dieses Jahr Ende Mai im Nesselgraben seine Runden drehen können. Woran ist es gescheitert? „Den ersten Vertrag habe ich nicht unterschrieben, weil ein paar Parameter nicht gepasst haben. Beim zweiten Termin, dem Juni-Termin, ist die Absage dahingehend gekommen, dass sie heuer nur acht Rennen fahren, sonst wären wir das neunte gewesen.“ Aber der Boss bastelt am Coup für nächstes Jahr.
Vier Terminvorschläge für 2023 an DTM geschickt
„Wir haben der DTM für 2023 vier Terminvorschläge geschickt. Sofern sich nicht andere Auflagen verändern, ist die DTM für uns weiter denkbar.“ Aber ein „bisschen DTM“ gibt es schon in einer Woche beim „XLR8 Racing Weekend“. So sind für Nostalgiker die Rennen der Tourenwagen-Legenden mit DTM-Boliden aus den 1990er-Jahren ein Hingucker.
„Es wird am Salzburgring nicht langweilig“
„Es gastiert aber auch die deutsche Tourenwagenserie TCR erstmals bei uns. Dazu gibt es eine Gaming-Erlebniswelt, einen Mercedes-Formel-1-Simulator, eine Red-Bull-Airshow.“ Danach beginnt der Aufbau fürs Electric Love-Musikfestival im Juli . „Es wird nicht langweilig“, lächelt Penninger. Ehe er zum Einfangen eines Rehs gerufen wird. Es hatte sich im Ringgelände verirrt
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.