Auf Brüssel-Besuch sind derzeit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner. Neben Arbeitsgesprächen stand eine Ordensverleihung im Mittelpunkt.
Wechselhaftes Wetter empfing die burgenländische Delegation in der belgischen Hauptstadt. Nach Regen schien kurz die Sonne, bevor wieder Wolken aufzogen. Zum Auftakt gab es ein Arbeitsgespräch samt Diskussion zum Thema Energiewende mit Vertretern der EU-Kommission und der heimischen E-Wirtschaft.
Ukraine als Herausforderung
Einig waren sich alle, dass der Ukraine-Krieg zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Lob gab es für die pannonische Vorreiterrolle bei Windkraft und Fotovoltaik: „Es ist beeindruckend, wie viel grüne Energie im Burgenland produziert wird“, sagte Florian Ermacora vom Generaldirektorat Energie der EU-Kommission.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil skizzierte den burgenländischen Weg der Energiewende: „Nach dem Ausbau der Windkraft liegt nun das Augenmerk darauf, massiv in die Fotovoltaik einzusteigen.“ Doskozil betonte, dass im Zuge der Energiewende die Bevölkerung einen Effekt spüren müsse – „durch günstige, stabile Preise“.
Komturkreuz mit Stern
Ein Festakt fand im EU-Verbindungsbüro des Landes statt. Der frühere Präsident der EU-Kommission Jean-Claude Juncker erhielt das Komturkreuz mit Stern, die höchste Auszeichnung des Burgenlandes. Auch einige Gäste wohnten der Verleihung bei.
EU-Kommissar Johannes Hahn erklärte in seiner Begrüßung, dass das Burgenland enorm vom EU-Beitritt Österreichs profitiert habe und das Beste daraus gemacht habe. In der Laudatio lobte der Landeshauptmann den Luxemburger Juncker für seine Art der Politik.
Doskozil mit großem Dank
„Ich bedanke mich für dieses Grundverständnis für die Anliegen der Regionen“, so Doskozil. Für das Burgenland habe sich das stets positiv ausgewirkt. Das sei auch bei den zukünftigen Herausforderungen wichtig.
Juncker bedankte sich und lobte die „fulminante wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes“. Und er zog einen Vergleich mit seiner Heimat: „Die Burgenländer sind wie wir Luxemburger, klein, aber groß.“
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