Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Donnerstagvormittag angekündigt, die Corona-Teststrategie bis Jahresende zu verlängern. Eine neue Kampagne soll zudem die Impfbereitschaft im Herbst erhöhen und so die heimischen Spitäler vor Überlastung schützen.
Impfen, testen, noch mal impfen, dazwischen boostern und dann zur Sicherheit mal testen - die Empfehlungen der Experten klingen seit Monaten gleich. Weil sie stimmen. „Mit einer entsprechenden Impfrate können wir die Ansteckungen um zehn bis 15 Prozent reduzieren, die Spitalaufenthalte bis zu 25 Prozent“, rechnet etwa Simulationsforscher Niki Popper vor.
„Wir werden im Sommer keine Ruhe haben“
Die ansteigenden Zahlen der vergangenen Tage sind dabei weder für GECKO-Krisenkoordinatorin Katharina Reich noch für Gesundheitsminister Rauch eine große Überraschung. „Das Tal der niedrigen Zahlen ist durchschritten. Im Sommer werden wir keine Ruhe haben, es gibt keine Stabilität“, so Reich.
Sie drängt darauf, die Impfempfehlungen einzuhalten: „Jetzt sollen vulnerable Gruppen impfen gehen, im Herbst das nächste Mal. Alle anderen, die schon dreimal geimpft sind, mögen sich rund acht Wochen vor der Herbstwelle boostern lassen“, so Reich.
Teststrategie bis Jahresende verlängert
Gerade aufgrund der zuletzt höheren Zahlen (siehe oben) betont Rauch die Verlängerung der Teststrategie bis Jahresende. „Das hat auch den Vorteil, dass wir jederzeit die Testkapazitäten nach oben schrauben können.“ In schwindelerregende Höhen, wie sie zum Beispiel im März waren (siehe Grafik oben). Hoffentlich ohne die dazugehörigen Infektionszahlen.
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