Es hatte schon nach der ganz großen Sensation gerochen. Aber dann kam Frankreichs Superstar und machte das Supertor. Kylian Mbappe ließ Österreichs ganz große Fußball-Party im Wiener Happel-Stadion platzen. Österreich musste sich am Freitagabend in der Nations League gegen Frankreich sich mit einem - am Ende auch noch glücklichen - 1:1 begnügen. Andreas Weimann hatte die Hausherren mit 1:0 in Führung gebracht (37.), Mbappe glich in der 83. Minute aus und vergab kurz darauf sogar eine Großchance aufs 2:1.
Frankreich, die Nummer drei der Fußball-Weltrangliste, zweifacher Weltmeister (1998, 2018), zweifacher Europameister (1984, 2000), Marktwert der Startelf 422 Millionen Euro gegen Österreich, die Nummer 34 der Welt, titellos, Marktwert der Startelf 176,7 Millionen Euro (etwas mehr als der nach rund einer Stunde eingewechselte 160-Millionen-Mann Kylian Mbappe) - eine, wie man auf gut Wienerisch sagt, „gmahde Wiesn“ für die Equipe Tricolore?
Weimann-Debüt-Tor brachte die Führung
Mitnichten. Punkt 21.21 Uhr bebte nämlich das ausverkaufte Ernst-Happel-Stadion. Andreas Weimann, Tor, 1:0 für Österreich gegen den amtierenden Weltmeister - so einen Spielstand gibt es nicht alle Tage, auf solche Momente hat Fußball-Österreich schon lange warten müssen.
Hier die besten Bilder vom Spiel:
Klar, dass die Fans die Truppe von Ralf Rangnick mit viel, viel Applaus zum Pausentee verabschiedeten, hofften, dass Rot-Weiß-Rot auch nach dem Schlusspfiff als Sieger vom Platz geht.
Aufopfernd gekämpft
Die Burschen gaben alles - sie rackerten, sie kämpften, rannten sich die Lunge aus dem Leib. Aufgeben, zurückstecken? Für „Österreich neu“ unter Rangnick kein Thema.Dritter starker Auftritt Und das im nach dem 3:0 bei Vize-Weltmeister Kroatien und dem unglücklichen 1:2 in Wien gegen den EURO-Halbfinalisten Dänemark dritten Spiel binnen einer Woche, wohlgemerkt im dritten Spiel gegen einen „Großen“ Europas.
Und wer hätte gedacht, dass man am Ende über einen Punktegewinn gegen den Weltmeister sogar enttäuscht ist? Bis zur 83. Minuten waren die Franzosen nämlich vergeblich angerannt, der große Jubel der Weltmeister-Truppe nach dem 1:1 zeigte, welch Stein den Spielern von Teamchef Didier Deschamps vom Herzen gefallen war.
Sensation wäre verdient gewesen
Dass Österreich sie so fordern würden, hätten sich Benzema und Co. nicht gedacht - schade, Österreichs Team hätte sich die ganz große Sensation verdient. Aber jeder einzelne kann stolz auf seine Leistung sein - Fußball-Österreich lebt!
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