Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) rechnet mit 50.000 Asylanträgen bis zum Jahresende, ein Höchstwert der letzten Jahre. Die meisten Anträge kommen nach wie vor von Syrern und Afghanen, zusätzlich dazu unterstütze Österreich 75.000 aus der Ukraine Vertriebene im Rahmen der „Nachbarschaftshilfe“. „All das ist ein Kraftakt, für die Integrationsarbeit, für das Bildungssystem, den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme. Aber auch für uns als gesamte Gesellschaft“, so Raab.
Weiterhin seien auch viele Menschen, die im Jahr 2015 oder früher nach Österreich gekommen seien, nicht ausreichend integriert. Heute vor fünf Jahren sei das Integrationsgesetz in Kraft getreten, das „ein Eckpfeiler der Integration“ sei, sagte die Integrationsministerin in einer Aussendung am Donnerstag. Seit 2017 seien 800.000 Beratungskontakte durchgeführt und bundesweit einheitliche Deutschkurse geschaffen worden, die von über 90.000 Menschen genutzt wurden.
Im Jahr 2022 wurde das Integrationsbudget auf 105 Millionen Euro erhöht.
Zahl der Deutschkurse verdoppelt
Das Integrationsgesetz verpflichtet Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte an „Werte- und Orientierungskursen“ teilzunehmen. Seit 2017 besuchten rund 57.000 Personen die Kurse, davon waren rund 22.000 Frauen und rund 35.000 Männer. Die Zahl der angebotenen Deutschkurse sei verdoppelt worden. Derzeit würden rund 45.000 Plätze angeboten und laufend um Plätze für Ukrainer und Ukrainerinnen aufgestockt werden, so die Integrationsministerin.
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