Der Wattener Tischlermeister Patrick Teissl bringt mit seiner jungen Firma „Woodensign“ ein Stück heimischen Wald ins Badezimmer. Seine Waschbecken und Badewannen aus Holz sind kunstvoll gefertigt. Die Naturprodukte haben aber noch andere Vorzüge.
Fürs Waldbaden muss man nicht unbedingt in die Natur hinaus. Waldbaden kann man auch in den eigenen vier Wänden. Patrick Teissl aus Wattens liefert dafür seit Kurzem das Ambiente. Der Tischlermeister bringt mit seiner jungen Firma „Woodensign“ ein Stück Tiroler Wald ins Badezimmer. „Nachhaltig soll es sein, regional und natürlich. Schöne Stücke für die Ewigkeit“, formuliert der 38-Jährige den Anspruch an die vor kurzem auf dem Markt eingeführte Produktlinie: Waschbecken und Badewannen aus Holz.
Mit der richtigen Verarbeitung ist Holz für den Nassbereich geeignet
Ein Werkstoff, der im Nassbereich eine Ausnahmeerscheinung ist. „Durch die richtige Verarbeitung und Veredelung ist es jedoch kein Problem, heimisches Holz für diese Zwecke anzuwenden“, erklärt der Fachmann. Teissls Becken und Wannen sind aus Zirbe, Birnenholz und anderen edlen Werkstoffen aus Wald und Obstgarten. „Wir verwenden nur Rohstoff aus Tirol“, verweist der Wattener auf mittlerweile zehn Holzarten in seinem Sortiment. Aus einem Stück werden mit Hilfe von CNC-Maschinen die einzelnen Schichten herausgefräst und in der Folge verleimt. Das macht das Produkt widerstandsfähig. Trotzdem bleibt die Maserung im Kernstück erhalten und verleiht dem handwerklichen Schmuckstück eine ansprechende Optik.
Patent für den Abfluss: Deckel auch aus Holz
„Worauf wir besonders stolz sind, ist unser Patent für den Abfluss“, zeigt der Unternehmer auf den Abflussdeckel, der ebenfalls aus Holz gefertigt ist, aber zu jedem Standard-Unterbau passt. Dass die Badewannen ergonomisch geformt werden können und dem Kunden sprichwörtlich auf den Leib geschneidert werden, ist eine weitere Besonderheit.
Die Waschbecken werden auf Kundenwunsch auch mit passendem Untertisch angefertigt. Die Nachfrage sei erfreulich hoch, verrät der Firmenchef. Hotels und Privatpersonen sind die Zielgruppen, die sich Nachhaltigkeit auch etwas kosten lassen. Man bewege sich „in der Qualitätsliga“, sagt Teissl. Ab 1000 Euro sind die Waschbecken zu haben, die Badewannen mit persönlichem Design ab 17.000 Euro.
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