Kindergärten:

Salzburg und Tirol prangern Personalmangel an

(Bild: Scharinger Daniel)

Wichtige Betreuungsstätten müssen mittlerweile schließen, weil Pädagogen fehlen. Daher fordern jetzt zwei Landeshauptstädte den Bund nun zum raschen Handeln auf.

Elisabeth Mayr und Bernhard Auinger haben viel gemeinsam. Beide sind bei der SPÖ und in der Stadtpolitik für Kinderbildung und Betreuung zuständig. Der Unterschied: Elisabeth Mayr ist Stadträtin in Innsbruck, Auinger Vizebürgermeister in Salzburg. Bundesländergrenzen halten die beiden aber nicht davon ab, einen gemeinsamen Appell an den Bund zu richten.

„Die Zeit der netten Gespräche ist vorbei, jetzt braucht es Initiative. Der Bund sieht den Mangel bei den Pädagogen noch nicht kritisch, da sind wir ganz anderer Meinung“, sagt Bernhard Auinger. Mit einem Forderungspaket wollen sie auf die Situation in den Kindergärten hinweisen.

In der Stadt Salzburg mussten jüngst drei Gruppen in zwei Kindergärten wegen Personalmangels schließen. Gleichzeitig steigt aber der Bedarf an Kinderbetreuung. Die Folge: Nicht alle Eltern bekommen einen Platz für ihren Sprössling.

Auinger und Mayr fordern deswegen unter anderem den Zugang zur Ausbildung auch ohne Matura, Stipendien und Förderungen für Berufsumsteiger, Anreize für Männer und den Ausbau der Ausbildungskapazitäten.