Was braucht’s, um ein guter Präsident zu sein? Das fragte die „Krone“ Wirtschaftskammer-OÖ-Chefin Doris Hummer, bevor Stefan Pierer am 13. Juni zum Präsidenten der Industriellenvereinigung Oberösterreich gewählt wird.
Voestalpine-Straße 3 in Linz: Im Gästehaus des Stahl- und Technologiekonzerns beginnt am 13. Juni um 16 Uhr die Vollversammlung der Industriellenvereinigung Oberösterreich. KTM-Eigentümer Stefan Pierer wird hier zum Nachfolger von Axel Greiner und damit zum neuen Präsidenten gewählt. Eine Rochade, die seit Anfang Mai besiegelt ist: Es gibt nur einen Wahlvorschlag, über den abgestimmt wird.
450 Unternehmen des Landes lassen sich durch die Industriellenvereinigung vertreten: von der Voest über Fronius bis zur Miba. Doch was braucht’s, um ein guter Präsident zu sein? Pierer setzt auf Teamgeist und kündigte bereits an, „dass es lauter werden wird“.
Den richtigen Ton zur richtigen Zeit
Der Unternehmer scheut normal nicht, Meinungen deutlich zu äußern. Wie ist das aber, wenn man nicht nur für sich spricht, sondern viele hinter sich weiß, für die die Lautsprecher-Rolle übernommen wird? „Es ist wichtig, zur richtigen Zeit den richtigen Ton zu treffen - nur mit Kuschelkurs funktioniert’s nicht. Man muss auch mal auf den Tisch hauen“, sagt Doris Hummer, die seit 2017 Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ ist.
„Gemessen wird man daran, was man zusammenbringt“
Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist wichtig, etwas anderes zählt laut Hummer aber weit mehr. „Gemessen wird man daran, was man zusammenbringt“, sagt die 48-Jährige, die Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft war, später sogar Landesrätin. Bei ihren Firmen Domico und Whitebox beschäftigt sie gesamt 158 Mitarbeiter, bei der Pierer Mobilty AG sind mehr als 5200 Beschäftigte tätig.
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