Nach dem Unfall in der OMV-Raffinerie in Schwechat, bei dem in der Vorwoche die Hauptdestillationsanlage beschädigt wurde, hat das Unternehmen nun ein neues System eingeführt, das die Versorgung mit Treibstoffen in Österreich gewährleisten soll. Der Ausfall in Schwechat soll durch die anderen Raffinerien des Konzerns kompensiert werden, außerdem soll die Produktionskapazität einer kleineren Rohöldestillation hochgefahren werden.
Darüber hinaus fehlende Mengen will die OMV zukaufen, dazu stimme man sich bereits mit Logistikpartnern ab.
Der Unfall werde derzeit untersucht (siehe Video unten), wie lange die Reparatur der Anlage dauern wird, sei noch nicht abschätzbar.
Die anderen Raffinerien des Konzerns in Burghausen (Süddeutschland) und Petrobrazi (Rumänien) sollen den Standort Schwechat mit Einsatzstoffen versorgen und größere Mengen Treibstoff an den österreichischen Markt liefern. Sämtliches in Österreich produziertes Rohöl könne weiterhin uneingeschränkt verarbeitet werden, indem die Produktionskapazitäten einer kleineren Rohöldestillation ausgeschöpft werden.
Außerdem prüfe das Unternehmen derzeit, ob die Produktionskapazitäten in Schwechat durch kurzfristige Anpassungen erhöht werden kann.
Der Unfall hatte zuletzt zu Engpässen bei der Versorgung mit Kerosin am Flughafen Wien geführt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.