Auf dem Abstellgleis stehen gelassen fühlen sich derzeit viele Schülerinnen und Schüler im westlichen Niederösterreich: Wer täglich nach Linz zur Ausbildungsstätte pendelt, kann derzeit neben den ÖBB auch Züge der privaten Westbahn nutzen. Noch - denn der Sondervertrag mit dem Anbieter läuft am Sonntag aus. Wie die „Krone“ erfuhr, müssen sich die Betroffenen dennoch keine Sorgen machen.
Aus dem Mostviertel pendeln viele Schüler täglich mit den Öffis nach Linz. Doch schon morgen läuft eine entsprechende Ausnahmeregelung ab, die ihnen auch die Nutzung der privaten Westbahn gestattet. „Das Schuljahr in Oberösterreich dauert aber noch bis 8. Juli“, sieht VP-Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko dringenden Handlungsbedarf. Die Verantwortung für eine langfristige Lösung liege beim Bund, schreibt er in einem offenen Brief an Ministerin Leonore Gewessler. Und: „Unser Verkehrsverbund Ostregion verhandelt mit der Westbahn über eine Aufnahme. Diese wird aber frühestens 2023 möglich sein und wird das unmittelbare Problem nicht lösen.“
Ich bin froh, eine so rasche und pragmatische Zwischenlösung gefunden zu haben und möchte aber gleichzeitig meine Forderung an die Ministerin unterstreichen, endlich und rasch, eine langfristige Lösung für die Niederösterreichischen Schüler auf dieser Verbindung zu ermöglichen.
ÖVP-Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko
Anders als bei chronisch überfüllten Zügen der ÖBB – die „Krone“ berichtete – blieb es diesmal aber nicht bei der reinen Kritik am Bund. Mit Waldviertler Hemdsärmeligkeit setzte sich Schleritzko mit allen betroffenen Parteien zusammen. Und siehe da: „Zumindest bis zum September wird die Westbahn die Freifahrts-Tickets der Schüler noch akzeptieren“, teilt der Politiker nun mit.
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