Bemerkte Prellungen

Kellnerin rettete Bub (11) vor brutalem Stiefvater

Ausland
10.06.2022 21:00

Nachdem eine Kellnerin in Florida bemerkt hatte, dass Eltern nichts für ihr Kind bestellten und der Bub Verletzungen aufwies, kam sie dem Elfjährigen zu Hilfe. Wenig später wurde der Stiefvater festgenommen und wegen Kindesmisshandlung schuldig gesprochen.

Diese mutige Aktion einer Restaurant-Managerin in Florida rettete einen erst elf Jahre alten Buben davor, von seinem brutalen Stiefvater zu Tode gequält zu werden. Flaviane Carvalho hatte im Mrs. Potato Restaurant in Orlando, US-Staat Florida, gearbeitet und half als Kellnerin aus. Dabei fiel ihr auf, dass ein Gast zwar für sich und seine Frau, aber nicht für den Sohn bestellte. Als sie nachfragte, schnauzte der 36-jährige Timothy Lee Wilson sie an: „Mein Sohn isst später zu Hause!“

Blass und unterernährt
Das machte die Frau stutzig: „Als ich zum Tisch kam, sah ich, dass der Bub Verletzungen auf der Stirn, blaue Flecken und Prellungen hatte. Er war blass und deutlich unterernährt.“ Die zweifache Mutter ahnte Schlimmes. Sie schaffte es, die Eltern abzulenken und dem 11-Jährigen heimlich einen Zettel mit „Brauchst du Hilfe?“ hinzuhalten. Als das Kind nickte und später sogar „OK“ auf den Zettel kritzelte, rief Carvalho die Polizei.

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Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Bub die Tortur des Stiefvaters nicht mehr lange überlebt hätte.

Die Staatsanwaltschaft

Die Ermittler fanden heraus, dass Wilson den Stiefsohn und dessen jüngere Schwester jahrelang misshandelt hatte. „Wahrscheinlich hätte der Bub die Tortur nicht mehr lange überlebt“, vermutet der Staatsanwalt. Der Stiefvater wurde jetzt wegen schwerer Kindesmisshandlung schuldig gesprochen. Ihm drohen bis zu 30 Jahre Haft. Der Mutter wird noch der Prozess gemacht.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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