Spielerisch stark, richtig gute Ballbesitzphasen, hohe Intensität - und als Draufgabe ein Super-Tor. Bezeichnend in der Entstehung war das Tempo. Hätte man den Beteiligten am 1:0 ein blaues Leiberl übergezogen, hätte jeder geschwärmt, dass so ein Weltmeister spielt. Und das Schöne daran: Die Führung gegen die weltbeste Mannschaft war absolut verdient.
Ausgleich kündigte sich an
Nach der Pause hat sich der Ausgleich gleich mehrmals angekündigt. Da mussten der Intensität und dem Tempo aus den zweieinhalb National-League-Spielen Tribut gezollt werden. Wenn man gesehen hat, wie Laimer 70 Minuten marschiert ist und die letzten 20 Minuten nicht mehr so frisch war, mit Alaba und Arnautovic zwei Schlüsselspieler nicht mehr auf dem Feld waren. Da konnten die Franzosen ihr Spiel aufziehen, das war dann schon beeindruckend.
Aber ein 1:1 gegen den Weltmeister ist schlussendlich ein Achtungserfolg.
Die Nominierung von Torhüter Pentz hat wahrscheinlich nicht nur mich überrascht. Aber sie zeigt, dass er mit seinem Debüt bei Teamchef Ralf Rangnick offenbar einen guten Eindruck hinterlassen hat. Das Vertrauen hat er mit seinem selbstbewussten Auftritt bestätigt. Im Finish hat er Österreich mit der etwas glücklichen Parade gegen Mbappe den Punkt gerettet. Er ist einer der großen Gewinner in der noch kurzen Ära von Rangnick.
Andreas Herzog
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.