Weil es schon öfter zu Zwischenfällen gekommen ist, muss eine Wohnanlage in Klagenfurt bewacht werden. Und das sorgt für Ärger.
Nächtliche Aktivitäten in der Tiefgarage machen Mietern in einer Wohnanlage in Klagenfurt zu schaffen. An Autos wurden von Unbekannten Schäden verursacht, Feuerlöscher entleert. Das Problem trat schon vor zwei Jahren auf. Damals bot der Eigentümer den Bewohnern an, einen Wachdienst zu beauftragen. Doch nur 4,75 Prozent der Bewohner waren dafür; wohl wegen der Mehrkosten von 30 bis 50 Euro im Monat.
Im Wohnhaus herrscht Uneinigkeit
Jetzt gab es neue Fälle, und die Genossenschaft beauftragte eine Security, allerdings ohne nochmalige Befragung der Bewohner. „Der Wunsch wurde an uns herangetragen, weil einige bereits Angst haben“, erklärt Sylvia Hudelist von der Hausverwaltung. Alle sind aber auch jetzt nicht glücklich, und auch über das Ausmaß der Störungen herrscht unter den Bewohnern Uneinigkeit. „Da wird über uns drübergefahren. Das ist doch auch völlig überzogen. Ich komme aus beruflichen Gründen oft nachts heim und hab noch nie was bemerkt“, ärgert sich Mieter Niko Schmidt.
Ein Security-Mann steht seit 1. Juni vor der Garage und bleibt dort vorerst bis Herbst, bis man sich ein Bild gemacht hat. Dann folgt eine Mitgliederversammlung. Die Kosten sollen zuerst über Rücklagen gedeckt, dann über die Betriebskosten abgerechnet werden. Das Verpacken einer Security-Rechnung in die Betriebskosten sei aber heikel, meint AK-Wohnrechtsexperte Michael Tscharner: „Wenn das nicht vertraglich geregelt ist, kann das beeinsprucht werden und würde dann gerichtliche Klärung erfordern.“
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