„Make love, not war!“

Wien: Großer Andrang bei Regenbogenparade am Ring

Samstagmittag startete die jährliche Regenbogenparade rund um den Wiener Ring. Sie gehört zu den Höhepunkten der Vienna Pride 2022, die von 1. bis 12. Juni stattfindet. Seit 11.30 Uhr sammelten sich die ersten Teilnehmer am Rathausplatz, um für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen einzustehen.

Die Veranstalter rechnen mit mehr als 250.000 Teilnehmern, die sich ab 13 Uhr zu Fuß, mit Fahrrädern oder auf Lkw-Anhängern vom Rathausplatz, weiter gegen die Fahrtrichtung vorbei an Parlament, Oper, Urania, entlang des Franz-Josefs-Kais, der Börse und Universität zurück zum Rathausplatz bewegen werden. Im Anschluss wird dann gemeinsam gegen 18 Uhr vor dem Rathausplatz weitergefeiert und demonstriert. 

Auch für genügend Wasserstellen ist gesorgt. Zwischen 11 und 15 Uhr gibt es die Möglichkeit, die eigenen Wasserflaschen beim Burgtheater wieder aufzufüllen.

Umfangreiches Line-up
Das anschließende Bühnenprogramm am Rathausplatz geht bis in die späten Abendstunden. Das musikalische Line-up bietet Szenebekannte Künstler, wie DragJane Ginger Red, Florian Loveshack bis zu Pop:sch, Pussy Power und Möwe.

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Ringsperre und Umleitungen
Die erste Ringsperre wurde bereits um 8.30 Uhr zwischen Operngasse und Schottengasse umgesetzt. Der ÖAMTC empfiehlt weiterhin, die U-Bahn-Linien zu benutzen. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 31, 71 und D sowie die innerstädtische Buslinien werden kurz geführt oder umgeleitet.

„Klare Zeichen für Solidarität, Akzeptanz und Sichtbarkeit“
Ein wichtiges Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität in ganz Österreich sieht SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner in der Regenbogenparade. „Die Regenbogenparade zeigt die ganze Vielfalt unserer Gesellschaft“, so Rendi-Wagner, die an der Parade teilnahm. Und auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erinnerte via Twitter daran, dass „queere Menschen von Gewalt und Diskriminierung betroffen - weltweit, aber auch in Österreich“. Wien setze daher jährlich „klare Zeichen für Solidarität, Akzeptanz und Sichtbarkeit“.

„Pride against hate - make love, not war“
Heuer steht im Mittelpunkt der Vienna Pride 2022 der russische Angriffskrieg und vor allem die Solidarität der LGBTIQ-Community mit der Ukraine. Dabei lautet das Motto: „Pride against hate - make love, not war“. Auch für das nächste Jahr gibt es von den Veranstaltern bereits eine große Ankündigung: „Wir kommen im nächsten Jahr mit dem Pride Village wieder. Noch größer und noch spektakulärer.“