Die Bergrettung veranstaltete am Samstag am Fuße des Schöckl eine der größten Übungen der letzten Jahre. Mehr als hundert Einsatzkräfte trainierten mit zwei Helikoptern des Bundesheeres für den Ernstfall.
Die Kinderaugen leuchteten, als der schwere Bundesheer-Heli vom Typ Black Hawk abhob und in hundert Meter Umkreis alles verwehte, was nicht niet- und nagelfest war. Etliche Zuschauer fanden sich am Samstag in Semriach ein, wo die Bergrettung am Schöckl eine der größten Übungen der letzten Jahre durchführte.
Über hundert Einsatzkräfte nahmen an dem Training teil, darunter 60 Bergretter sowie vier Hundestaffeln an vorderster Front. Das Bundesheer assistierte nicht nur mit dem „Black Hawk“, sondern auch mit dem kleineren „Alouette“ und brachte die Bergretter in ihre fiktiven Einsatzgebiete.
Drei Stunden im Einsatz
Nach dem Abseilen aus dem Helikopter warteten Szenarien des Alltags auf die Helfer: das Aufspüren von Verletzten, die Erstversorgung und der Abtransport sowie die Übergabe an die Rettung wurden geübt. Drei Stunden waren die Bergretter im Einsatz.
„Für einige war es das erste Mal, dass sie mit einem Helikopter üben konnten“, verriet Werner Orac, Leiter der Ortsstelle Graz und somit Organisator des Trainings. „Wir halten jedes Jahr eine große Übung ab. In dieser Größenordnung haben wir aber schon lange nicht mehr trainiert.“
Bergrettung Graz rückt alle zehn Tage aus
Neben den Bergrettern aus Graz waren auch die Kollegen der Ortsstellen Deutschlandsberg, Voitsberg, Köflach und Übelbach mit dabei. Neben den Übungen im Gelände stand in Semriach auch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einsatzkräfte und die interne Koordination der Bergrettung auf dem Prüfstand. Am Sonntag folgt noch ein technisches Training.
Am Schöckl rückt die Bergrettung Graz im Schnitt alle zehn Tage aus. Sie wird immer dann gerufen, wenn Unfälle im Gelände passieren, das von der regulären Rettung nicht erreicht werden kann. Am Schöckl drehen sich die Einsätze meist um Mountainbike-Unfälle oder Verletzungen bei Wanderungen.
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