Kilometerlange Staus plagten am Samstag wieder viele. Jetzt denken die Touristiker laut über mehr Öffi-Angebote nach.
"Wir haben Glück, wenn etwa Gäste aus Wien kommen. Die fahren schon vor dem Stau ab“, sagt Fabian Lüftenegger. Der Juniorchef des Hotels Almgut in St. Margarethen im Lungau hat am Samstag die Verkehrssituation genau beobachtet: Beispielsweise wurde auf der Tauernautobahn (A10) die Tunnelkette zwischen St. Michael und Flachau immer wieder wegen zu dichten Verkehrs gesperrt. Vor dem Tauerntunnel gab es Blockabfertigung. Mit ein Grund: In Bayern und Baden Württemberg dauern die Pfingstferien noch eine Woche. Staus wie diese sind keine Einzelfälle: Wie berichtet, erreichte der Stau zu Pfingsten zwischen dem Knoten Salzburg und Golling 28 Kilometer.
Bei kurzentschlossenen Reisenden könnten derartige Verkehrslagen dazu führen, sich für andere Urlaubsdestinationen zu entscheiden, findet Lüftenegger. „Ich glaube schon, dass sich das auswirken kann“, sagt der Hotelier. Dass wegen der Staus generell weniger Urlauber nach Salzburg kommen, glaubt Stefan Passrugger, Chef der Region Wagrain-Kleinarl, nicht. Aber: Der öffentliche Nahverkehr müsse ausgebaut werden – Bund, Gemeinden und auch die Tourismusverbände sind dabei gefordert.
Bus und Bahn könnten Staugeplagte entlasten
„Wenn wir zumindest einen Teil der Gäste auf alternative Anreisemöglichkeiten bringen, wäre das mitunter für die Straßen und staugeplagten Gemeinden von Vorteil“, so der Pongauer, der für die Tourismusregionen spricht.
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