Statt Regen und Matsch gab es Sonnenschein und Staub. Das Nova Rock kehrt wieder zu seiner Prä-Corona-Form zurück.
Wie viel Politik verträgt die Musik? Kann Musik denn überhaupt unpolitisch sein? Die klare Antwort: jein. Der dritte Nova-Rock-Tag bewies, dass sich Party und weltpolitisches Verantwortungsbewusstsein nicht zwingend ausschließen.
Schon früh am Nachmittag brachte die Metalband Jinjer einen Moment des Innehaltens über das staubige Feld der Pannonia Fields. Das Quartett rund um Frontfrau Tatiana Shmailyuk stammt aus Donezk und befindet sich auf Friedensmission. „Wir möchten auf die Probleme und die Zerstörung in unserer Heimat aufmerksam machen“, ließ sie das Publikum kurz verstummen, „wir bedanken uns für humanitäre Hilfe und die Unterstützung gegen das Putin-Regime.“
Nur wenige Minuten später enterten Electric Callboy die Bühne und überzogen das Feld mit Elektro-Metalcore und viel Humor. Dass gefühlt doppelt so viele Fans wie am Vorabend bei Placebo vor der Bühne feierten, beweist auch, dass es einen musikalischen Generationswechsel gibt bzw. sich die Fans wohl wieder mehr Härte wünschen.
Seiler und Speer waren neben Volbeat Headliner und spielten alle Hits. Christopher Seiler erinnerte sich im „Krone“-Talk an 2016 zurück. „Nach dem Gig habe ich mich ins Volk gemischt und in irgendeinem Zelt geschlafen. Der Rückweg am nächsten Tag war ein ,Walk of Shame’.“
Heute geht’s noch einmal weiter. U. a. mit Billy Talent, Wizo und Minisex.
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