Zwar gelang derm Briten am Ende ein starker vierter Rang, dennoch war Lewis Hamilton nach dem Grand Prix von Aserbaidschan nicht wirklich zum Feiern zumute. Der Mercedes-Pilot hatte mit extremen Bouncing zu kämpfen und schaffte es im Anschluss an das Rennen kaum, aus dem Boliden zu steigen. Seit 2022 erlauben Regeländerungen eine stabilere Aerodynamik der Autos, die Fahrer leiden jedoch unter den Vibrationen, die durch den „Ground-Effect“ entstehen.
„Ich war kurz davor, abzubrechen“, so Hamilton über das „härteste Rennen seiner Karriere“. Es müsse sich dringend etwas ändern. Bereits am Samstag hatte sich Hamiltons Teamkollege George Russell für eine Regeländerung ausgesprochen, nachdem immer mehr Piloten mit dem Porpoising-Phänomen zu kämpfen.
Hüpfende Autos
„Der Kopf wird ziemlich stark herumgeschüttelt. Ich hatte sogar den Eindruck, meinen Helm zu verlieren“, klagte ein Alpine-Fahrer unlängst das stetige Bouncing auf den Geraden. Hierbei gerät das Auto aufgrund der Ausnutzung negativen Bodeneffekts in eine hüpfende Bewegung in Verbindung mit hoher Geschwindigkeit.
Aerodynamik-Trick schuld
Wieso dieses Problem gerade in dieser Saison auftritt, liegt an der neuen Fahrzeuggeneration. Seit 2022 setzt man wieder auf den Ground-Effect, bei dem die Boliden bei hohem Speed an den Asphalt gesaugt werden, ehe die Strömung wieder abreißt, das Auto kurzzeitig Antrieb verliert und im Gegenzug an Höhe gewinnt. Dadurch ergeben sich zwar aerodynamische Vorteile, der Wagen beginnt jedoch zu hüpfen.
Red-Bull-Doppelsieg
Den Sieg schnappte sich WM-Leader Max Verstappen (Red Bull). Hinter dem Niederländer landeten Teamkollege Sergio Perez und George Russell auf den Plätzen zwei und drei. Für Ferrari endete der Grand Prix in einem Debakel. Weder Charles Leclerc noch Carlos Sainz sahen die Ziellinie.
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