225.000 Fans feierten nach zwei Jahren Pause beim ausverkauften Nova Rock. Eine Party, die anfangs etwas Schwung brauchte, sich danach aber zu einem Freudenfest für alle Beteiligten entwickelte.
Was mit Matschfurchen und teilweise harscher Kritik begann, endete mit sommerlichem Sonnenschein und viel Jubel bei den zunehmend braun gebrannten Konzertfans. Die Wetterkapriolen waren nicht nur für die Fans, sondern auch für Veranstalter Ewald Tatar und sein Team ein Parforceritt der Sonderklasse.
„Wir haben rund um die Uhr gearbeitet und Unmenschliches geleistet, um das Festival nach den anfänglichen Schwierigkeiten durchziehen zu können.“ Durch den Einsatz trocknete das Areal schon am zweiten Festivaltag merklich auf, der Party waren keine Grenzen mehr gesetzt. Auch wenn das Line-Up am letzten Tag nicht mehr ganz so hell schimmerte, gab es zahlreiche Highlights zu bejubeln.
Etwa die trashige Hip-Hop-Disco-Show des Frankfurter Rappers Finch oder die heimischen Horrorpunks Bloodsucking Zombies From Outer Space, die unter ihrem Make-Up ordentlich ins Schwitzen kamen. „Das Nova Rock ist zwar riesengroß, aber auch eine familiäre Party“, freute sich Sänger Dead Richy Gein, „was Bands angeht, wird aus dem Vollen geschöpft.“
Das „Rock“ im Nova Rock bleibt, versichert Tatar, auch wenn die „Red Stage“ am Sonntag nur wenige Stromgitarren beherbergte. „Man muss immer Fingerspitzengefühl bei der Bandauswahl haben, aber stilistisch bleibt das Line-up vermischt.“
Die nächste Ausgabe geht von 7. bis 10. Juni 2023 über die Bühne, und als „Late Night Act“ wurde bereits Scooter angekündigt. Nach der Party ist vor der Party.
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