Nach seinem „härtesten Rennen“, das er je gefahren sei, kam Lewis Hamilton kaum noch aus dem Auto. Der Mercedes-Pilot hatte nach der Bouncing-Tortur in Baku große Schmerzen: „Ich will ehrlich sein, es sieht schrecklich aus und fühlt sich 100 Mal schlimmer an.“
„Ich habe im Internet gesehen, dass sich viele Leute Sorgen um mich gemacht haben, weil es da draußen so schrecklich aussah. Es bedeutet mir so viel, dass so viele von euch mir Liebe schicken“, bedankt sich der siebenfache Weltmeister in den sozialen Medien „Ich will ehrlich sein, es sieht schrecklich aus und fühlt sich 100 Mal schlimmer an.“
Das Phänomen des „Bouncing“, worunter man das unkontrollierbare Heben und Senken der Autos auf den Geraden versteht, ist eine Begleiterscheinung der neuen Aerodynamik-Regeln in der Formel 1 ab dieser Saison. Die Rennwagen der neuen Generation werden vom Bodeneffekt, der durch die mit Kanälen ausgeformten Unterböden erzeugt wird, auf die Straße gedrückt. Auf den Geraden kann der Anpressdruck aber zu stark werden, bis die Autos kurz den Asphalt berühren und wieder hoch gedrückt werden.
Wolff fordert Lösungen
„Wir müssen einfach eine Lösung finden. Im Moment ist er (Hamilton/Anm.) wahrscheinlich der, der von den Fahrern am schlimmsten betroffen ist. Aber fast jeder, so wie ich das verstehe, hat gesagt, dass etwas passieren muss“, meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Der Wiener konnte nicht ausschließen, dass Hamilton aufgrund seiner körperlichen Probleme den Großen Preis von Kanada in Montreal nächste Woche auslassen muss.
„Ich muss mich auf jeden Fall noch etwas erholen und mit dem Team hart arbeiten, bevor ich in Montreal diese Hürde nehmen kann“, schildert Hamilton. Nur Massagen und Akupunktur würden ihm derzeit helfen. „Es geht mir aber schon besser und ich bin motiviert, weiterzumachen. Wir sehen uns nächste Woche“, blickt er dennoch positiv in die Zukunft.
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