Unterstützer gesucht

Marco Pogo will als Bundespräsident kandidieren

Politik & Wirtschaft
13.06.2022 10:18

„Heute ist Zeit, Fahne zu bekennen“ - das stellte Marco Pogo von der Bierpartei eingangs bei einem Pressetermin am Montag in Wien fest. Darum werde er bei der kommenden Bundespräsidentenwahl im Herbst 2022 kandidieren. Nachsatz: „Wenn es die Bierpartei schafft, die nötigen 6000 Unterstützungserklärungen zu sammeln.“

„Ja, dann mache ich es“, legte sich der Bierpartei-Chef fest. So die 6000 nötigen Unterstützungserklärungen zusammenkämen, „dann starten wir die gemeinsame Mission“. Damit starten möchte der studierte Mediziner im Sommer - ein genauer Zeitpunkt wurde allerdings nicht genannt. Für das Sammeln der Unterstützungserklärungen werden zunächst in allen neun Bundesländern eigene Kampagnen-Teams gebildet.

Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Bild: APA/HANS PUNZ)
Dominik Wlazny alias Marco Pogo

Ab dem Start hat Pogo dann insgesamt 21 Amtstage Zeit, die nötigen 6000 Unterstützer zu mobilisieren. In Wien hat Pogos Bierpartei bei der letzten Wahl im Jahr 2020 auf Bezirksebene insgesamt elf Mandate erreicht und sitzt etwa in den Bezirksparlamenten in Simmering und in der Brigittenau. Pogo selbst ist in Wien-Simmering als Bezirksrat tätig.

(Bild: Christoph Engelmaier)

Abgabe von Unterstützungserklärungen eine „Farce“
An dem Modus Operandi rund um die Unterstützungserklärungen übte Pogo allerdings umgehend heftige Kritik: Dass diese nämlich nur in der jeweiligen Heimatgemeinde abgegeben werden können, sei „demokratiegefährdend“. Diese Regelung sei schlichtweg eine „Farce“.

Finanzierung „mit Kreativität und Ideenreichtum“
Auf die Frage, wie er den kostspieligen Präsidentschaftswahlkampf finanzieren wolle, antworte Pogo: „Mit Kreativität und Ideenreichtum“. Es werde aber jedenfalls ein Wahlkampf ohne großes Budget werden. Für die Wien-Wahl waren es laut eigenen Angaben keine 500 Euro.

Am Stimmzettel werde dann übrigens nicht „Bierpartei“ oder „Marco Pogo“ stehen, sondern sein bürgerlicher Name: Dominik Wlazny. Und „das sei auch gut so, denn sonst könnte ja jeder dahergelaufene Punk, Bundespräsident werden“.

Als Bürger-, Bier- und Menschenfreund freue sich Pogo jedenfalls, diesen Schritt in Richtung Bundespräsidentschaft zu machen. Sollte er Bundespräsident werden, dann möchte er vor allem „eine moralische Richtschnur“ sein. Detail am Rande: Mit gerade einmal 35 Jahren hat Pogo übrigens das Mindestalter für das Amt des Bundespräsidenten in Österreich erst Ende Dezember 2021 erreicht.

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