Der im Umweltministerium angesiedelte Klimarat der Bürgerinnen und Bürger hat am Wochenende zum letzten Mal getagt. Laut „Krone“-Infos wurde das Thema Tempolimits heftig diskutiert. Nun werden die Ergebnisse aufbereitet und Anfang Juli der Politik präsentiert.
Unabhängig davon zeigt sich Klimaministerin Leonore Gewessler durchaus angetan von einer Temporeduktion auf 100 oder 110 km/h auf Autobahnen. Gewessler: „Das ist g‘scheit, gerade jetzt“, meinte sie am Montag auf Ö1. Runter vom Gas bedeute Geld sparen, dem Klima etwas Gutes tun.
Für die Umsetzung derartiger Punkte braucht es eine Mehrheit im Parlament. Sollte diese Temporeduktion dabei sein, darf sich die Ministerin jedenfalls auf heftigen Gegenwind gefasst machen.
Die FPÖ rückte bereits mit einem „klaren Nein“ gegen Gewessler neue Ambitionen aus. Die Ministerin betreibe „Klientelpolitik“, meint Verkehrssprecher Christian Hafenecker. „Realen Nutzen hat Tempo 100 auf Autobahnen nämlich keinen. Die Treibstoffersparnis ist minimal, außerdem werden die Fahrzeuge immer effizienter.“
Die Debatte um eine generelle Temporeduzierung auf Österreichs Autobahnen keimt im Land immer wieder auf. In Tirol etwa ist man mittlerweile daran gewöhnt - das Limit gilt seit Einführung des „IG Luft-100ers“ auf Teilen der Inntal- und Brennerautobahn.
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