Mega-Festival

Abreise und Aufräumen nach vier Tagen Nova Rock

225.000 Fans waren dieses Jahr nach Nickelsdorf gekommen. Auf Regen folgten Sonne und Staub. Gestern reisten dann auch die letzten Festivalbesucher wieder ab.

(Bild: P. Huber)

Mit einem Besucherrekord ist das Mega-Festival in Nickelsdorf zu Ende gegangen. Die Bilanz der Behörden fällt positiv aus. Bei Kontrollen der Polizei wurden einige Führerscheine abgenommen.

Sonniger als bei der Anreise ging am Montag die Abreise der Musik-Fans von den Pannonia Fields II über die Bühne. Für die Pannenhelfer des ÖAMTC gab es dennoch viel zu tun: streikende Autobatterien, verlorene Schlüssel und hängen gebliebene Pkw sorgten allein am Vormittag für 300 Einsätze.

Führerscheine weg
Manche musste auch das Auto stehen lassen, weil sie den Führerschein abgeben mussten. Die Polizei hatte eine Schwerpunktaktion gestartet. 1900 Lenker wurden dabei kontrolliert. Insgesamt 31 Autofahrer hatten mehr als 0,5 Promille. Der höchste Wert wurde bei einem 30-jährigen Steirer mit 1,84 Promille gemessen. Er ist - wie 22 weitere Lenker - den Führerschein vorläufig los. 13 Autofahrer waren durch Drogen beeinträchtigt - Anzeige!

Bilanz positiv
Die Bilanz der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See und der Einsatzorganisationen fiel positiv aus: „Die besonderen Herausforderungen durch den Starkregen konnten gemeinsam mit dem Veranstalter und den Einsatzorganisationen gut bewältigt werden.“

Anzeigen wegen Diebstahl und Drogen
„Außer einigen wenigen strafrechtlichen Anzeigen und mehreren Verkehrsdelikten gab es keine aufsehenerregenden Zwischenfälle“, erklärte auch Polizei-Einsatzleiter Thomas Peck. 116 Anzeigen wegen Diebstählen gab es, 56 Anzeigen wegen Drogen. Ein Vorarlberger randalierte und verletzte einen Polizisten. Die Rettungskräfte mussten sich 2206 Mal um verletzte Festivalbesucher versorgen, es handelte sich dabei vor allem um Schürf- und Schnittwunden.

Einzelne Corona-Fälle
16 Corona-Verdachtsfälle wurden vom Roten Kreuz nach positiven Schnelltests gemeldet. Betroffene wurden aufgefordert, sofort die Heimreise anzutreten, so die BH vor Ort. Alle, die nicht „heimreisefähig“ waren, wurden in ein Quartier gebracht.