Während sich die meisten anderen Parteien nach dem angekündigten Rückzug von ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter und dem schwarzen Vorstoß für eine Neuwahl im Herbst aussprechen, zeigt sich der grüne Koalitionspartner noch sehr skeptisch.
Man wolle bis zum regulären Wahltermin im Frühjahr 2023 weiterarbeiten, sei aber bereit für Gespräche und Verhandlungen, sagte Klubobmann und Spitzenkandidat Gebi Mair am Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Mair setzt auf Verhandlungen
Diese Gespräche würden sicher noch die nächsten Tage andauern. Angesprochen auf eine bestehende Mehrheit für eine Neuwahl im Landtag, erinnerte Mair daran, dass es für einen Neuwahlantrag der ÖVP der Zustimmung des Koalitionspartners Grüne bedürfe. Mair und die Öko-Partei wollen offenbar für eine Zustimmung einiges herausverhandeln: Man werde sich das Regierungsübereinkommen anschauen und sei „gewillt, es abzuarbeiten“.
„Gewählt, um zu arbeiten“
Man sei „gewählt, um zu arbeiten“, spielte Mair etwa auf notwendige Maßnahmen gegen die Teuerung, das Voranbringen der Energiewende sowie Themen wie Parteienfinanzierung und Wahlkampfkostenobergrenze an. Man fühle sich jedenfalls dem Koalitionsabkommen verpflichtet.
Mair und seine Listenzweite Petra Wohlfahrtstätter waren sehr bemüht, die Grünen als stabile Kraft zu betonen. Der Rückzug von Platter war für den Klubobmann „absehbar“, wie er einmal mehr betonte.
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