Die Gasturbine im Heizkraftwerk Mitte in der Stadt Salzburg wird derzeit in 3000 Einzelteile zerlegt. Sie bleibt bis 2035 in Betrieb und wird dann ersetzt. Dann soll Wasserstoff statt Erdgas zum Einsatz kommen.
Das Heizkraftwerk Mitte in der Stadt Salzburg gilt in den Wintermonaten mit seiner großen Gasturbine als Herzstück der Energieversorgung in der Landeshauptstadt. Die Turbine wird derzeit einer Revision unterzogen und komplett auseinandergenommen.
„Das passiert nur alle fünf bis sieben Jahre“, erklärt Sebastian Schiller, Leiter der Fernwärme bei der Salzburg AG. Insgesamt vier Monate dauert der gesamte Prozess, ehe die Maschine wieder ans Netz angeschlossen wird. Dann versorgt sie wieder Zehntausende Haushalte mit Fernwärme und Strom.
Denn mit der Turbine wird ein Stromgenerator angetrieben, mit der Abhitze über den Brennkessel Wärme erzeugt. „Die Abhitze der Turbine hat 560 Grad“, so Schiller. Im Jahr 2035 wird die Maschine, die seit 20 Jahren im Einsatz ist, erneuert. Dann soll sie zu 100 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden – falls das bis dorthin möglich ist. „Auch die jetzige Turbine würde mit einem 20 Prozent Wasserstoffanteil funktionieren“, sagt der Fernwärme-Chef.
Das komplexe System im Heizkraftwerk Mitte holt übrigens viel aus den Brennstoffen heraus. Laut Angaben der Salzburg AG hat die Gasturbine eine Effizienz von 75 Prozent.
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