LH Günther Platter hat am Sonntag alle überrascht. Alle? Nein, eine großformatige Tageszeitung will im Nachhinein alles gewusst haben, hat aber dennoch wochenlang das Gegenteil geschrieben. Fakt ist, dass die „Krone“ bereits in der Sonntagsausgabe berichtete, dass bezüglich Platters Zukunft und dem ÖVP-Parteivorstand am Montag etwas „im Busch“ sei, alles möglich ist. Fakt ist auch, dass die „Krone“ seit Wochen schrieb, dass die vorgezogene Landtagswahl im Herbst trotz aller Beteuerungen stets Thema war.
Für diese Wahl im Herbst sind die Karten völlig neu gemischt. Alles ist möglich. Platter bringt damit nicht nur die anderen Parteien unter Zugzwang, sondern macht vielen auch einen Strich durch ihre Sommerpläne - ab sofort ist intensiver Wahlkampf angesagt.
Dass es Platter nicht zuletzt auch wegen der immer heftiger werdenden Drohungen gegen ihn und seine Familie gut sein lässt, ist ein trauriges Kapitel. Zwar ist Mitleid bekanntlich keine politische Kategorie, aber bei Morddrohungen hört sich alles auf. Verantwortlich für diese Verrohung der Gesellschaft sind auch all jene, die unter dem Deckmantel ihrer Immunität eine Politik des Anpatzens jener von Problemlösungen vorziehen.
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