„Ich bin ein Vertreter des offenen Diskurs, suche das Gespräch und kommuniziere klar und deutlich“ - das verspricht Stefan Pierer für seine neue Aufgabe als Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich. In seinem ersten Auftritt machte der KTM-Chef kein Hehl daraus, wie herausfordernd die Situation für die Wirtschaft aktuell ist.
Der Krieg in der Ukraine, aus den Fugen geratene Lieferketten, gestiegene Energiekosten, die Inflation - „wir stehen mitten im Auge des Taifuns“, beschreibt Stefan Pierer die aktuellen Herausforderungen für die heimischen Betriebe.
Am Montag-Nachmittag war der KTM-Chef erwartungsgemäß zum neuen Präsidenten der Industriellenvereinigung Oberösterreich gewählt worden. Sein erster offizieller Auftritt folgte dann um 18 Uhr im Rahmen eines Pressegesprächs, in dem er klar machte, wie groß die Sorgen der heimischen Industrie sind - nicht nur in Sachen Energie und auch bei der ins Stocken geratenen Versorgung mit Elektronikchips, sondern auch im Bereich der Fachkräfte.
„Brauchen Zuwanderung“
„Wir brauchen die Zuwanderung von Menschen außerhalb Europas“, betonte Pierer, der Hoffnungen auf die geplante Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte setzt. Über die Forderungen nach Vier-Tage-Woche und Co. meinte er: „Wir erleben hier eine Zeitenwende. Die Wahrnehmung ist verlorengegangen, wo der Wohlstand herkommt.“
In Richtung der EU stellte der Unternehmer fest: „Es muss eine Dekarbonisierung stattfinden, aber wir glauben, wir müssen das Weltklima retten.“
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