0:2 gegen Dänemark

Rangnick über Pleite: „Hätte 4:1 ausgehen können“

Fußball International
13.06.2022 23:15

Nichts es geworden aus der erhofften Revanche gegen Dänemark. Österreichs Fußball-Nationalteam musste sich in Kopenhagen mit 0:2 geschlagen geben. Mit dem Ergebnis könne man noch glücklich sein, resümierte Teamchef Ralf Rangnick die Partie. „Es hätte auch 4:1 für Dänemark ausgehen können.“

„Wir haben zum ersten Mal über 90 Minuten nicht allzu viel von unserem Matchplan auf den Platz bringen können“, so Rangnick. „Wir waren die schlechtere Mannschaft, deshalb ist es die logische Konsequenz, dass wir verloren haben. Schlussendlich haben Dänen verdient gewonnen.“

„Müssen taktisch besser sein“
Der Matchpaln sei derselbe wie bei Spielen zuvor gewesen, jedoch habe man nicht mutig genug gegen das 3-4-3 der Dänen ankämpfen können, so der 63-Jährige weiter. „Wir kamen immer wieder den ein oder anderen Schritt zu spät. Wenn wir solche Spiele gewinnen wollen, müssen wir taktisch besser sein als der Gegner, das war heute leider nicht der Fall. Es hätte auch 4:1 für Dänemark ausgehen können, mit dem 0:2 müssen wir zufrieden sein.“

Dennoch blickt Rangnick nach vergangenen Leistungen seines Teams sehr optimistisch in die Zukunft. Die letzten Spiele hätten gezeigt, was möglich ist und man habe sehr viele positive Dinge mitnehmen können.

Weitere Reaktionen:

Marcel Sabitzer (ÖFB-Kapitän): 
„Wir haben es relativ früh gemerkt, dass wir wenig Zugriff bekommen. Die Dänen haben sich einen guten Matchplan zurechtgelegt, mit dem sie uns wehgetan haben. Bei den Gegentoren haben wir uns auch nicht gut angestellt. Dann kommen sie in einen Flow. Wir wirken sehr müde, sie sehr frisch. Man muss es anerkennen, dass sie es besser gemacht haben. Wir waren nicht an der Leistungsgrenze, dann verlierst du gegen solche Gegner. Wir können das ganz gut einordnen. Wir haben es nicht so gut gemacht, dass wir ihnen heute Kopfschmerzen bereitet haben.“

Rasmus Kristensen (Dänemark-Verteidiger): 
„Wir haben besser gespielt als vor einer Woche. Wir haben auch unsere individuelle Qualität gezeigt. Es war ein super Abend für uns. Wir haben verdient gewonnen gegen eine gute österreichische Mannschaft. Wir waren natürlich ein bisschen besser vorbereitet, weil das letzte Mal war das erste Spiel gegen Österreich mit dem neuen Trainer. Die Extra-Energie des Publikums haben wir heute genutzt.“

Gernot Trauner (ÖFB-Verteidiger): 
„Bei den Gegentoren waren wir eine Spur zu naiv. Wir laufen zweimal in einen Gegenangriff, das war ein bisschen zu billig. Ich denke, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Es hat jeder alles rausgehaut, bis zum Schluss gekämpft. Der Anschlusstreffer ist leider nicht gelungen. Wenn man selber in Ballbesitz ist und hinten rausspielt, kann es nicht sein, dass sie einen langen Ball spielen und der fünf Sekunden später aufs Tor schießt. Da hätte man vielleicht früher rausrücken müssen, besser auf den zweiten Ball vorbereitet sein müssen. Das haben wir in der Situation schlecht gemacht. Das war zwei, drei Mal in der ersten Hälfte der Fall, sonst war es eigentlich ganz ordentlich.“

Xaver Schlager (ÖFB-Mittelfeldspieler): 
„Sie waren klar besser als wir. Das ist ein Spiel, von dem man viel lernen kann und nächstes Mal versucht, es besser zu machen. Sie haben gegen uns sechs Punkte geholt, von denen ich sage, drei waren klar verdient. Die anderen drei, weiß ich nicht. Sie haben extremst riskiert und die Zweikämpfe gewonnen. Sie haben aggressiv gepresst, teilweise in Kauf genommen, dass sie hinten in Unterzahl waren. Sie haben die Zweikämpfe gewonnen, da sind wir nicht ins Spiel gekommen. Sie haben brutale Körperlichkeit ins Spiel gebracht, super umgeschaltet und dann die Tore gemacht. Die haben auch vier Spiele gehabt. Bei ihnen sind einfach die 50:50-Situationen aufgegangen.“

Kasper Hjulmand (Dänemark-Teamchef):
„Nach der Niederlage gegen Kroatien sind wir stark zurückgekommen. Wir waren heute von Beginn an top, hatten klar die Kontrolle. Ich glaube nicht, dass der Sieg irgendwann in Gefahr war. Es ist unglaublich, wie sich alle unsere Spieler präsentieren und wie groß die Unterstützung des Publikums war. Das Stadion war noch lange nach Spielende voll. Es war eine magische Nacht. Heute hatten wir im Vergleich zum Match in Wien viel mehr Pressing in unserem eigenen Spiel und unsere Positionierung war viel besser. Wir haben wieder einmal etwas Neues gesehen und einige Dinge ausprobiert.“

Jonas Wind (Dänemark-Torschütze/Spieler des Spiels):
„Wir sind herausgekommen und geflogen. Wir haben sie attackiert und viele Chancen herausgespielt. Wir sind von den Zuschauern getragen worden. Es war eine coole Art, die Saison zu beenden.“

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(Bild: KMM)



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