Neben ihrem Helmut

Heidi Goëss-Horten: Letzte Ruhe am Wörthersee

Kärnten
14.06.2022 09:00

Heidi Goëss-Horten hat ihre Spuren in Kärnten auch im Kleinen hinterlassen. Ihre Großzügigkeit kam nicht nur großen Projekten zugute. Beisetzung in der eigenen Kapelle.

Die am Sonntag verstorbene Milliardärin Heidi Goëss-Horten wird voraussichtlich in der Hubertus-Kirche unmittelbar neben ihrem Anwesen in Sekirn am Wörthersee beigesetzt. Dort ruht seit 1987 auch ihr erster Mann Helmut Horten. Was mit ihrem Vermögen passiert, hat die Milliardärin schon zu Lebzeiten geregelt.

In dieser Kapelle in Sekirn, die Helmut Horten hatte errichten lassen, soll auch Heidi Goëss-Horten beigesetzt werden. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
In dieser Kapelle in Sekirn, die Helmut Horten hatte errichten lassen, soll auch Heidi Goëss-Horten beigesetzt werden.

Viele Spenden für Kärnten
Ein Vermögen, das sie mit vielen Menschen in Kärnten geteilt hat, oft genug auch still und unbemerkt. Die Zuwendungen der Milliardärin flossen keineswegs nur in die bekannten Großprojekte wie KAC-Eishalle und Tierschutzzentrum. „Viele unserer Vereine konnten immer wegen Spenden zu ihr kommen“, weiß Maria Wörths Bürgermeister Markus Perdacher, der auch einige Male im Jahr Besuch von Horten in seiner Gemeindestube bekam, wo sie sich über geplante Aktivitäten informierte. Auch die Freiwillige Feuerwehr Reifnitz/Maria Wörth konnte immer auf die prominente Mitbürgerin zählen.

„Sie hat uns stets bei Ankäufen von Fahrzeugen und Geräten unterstützt“, erzählt Kommandant Fritz Scheucher. Die Milliardärin wurde deshalb nicht nur Ehrenmitglied der Feuerwehr, sondern auch zur Schirmherrin der Feuerwehrjugend. Sie interessierte sich immer für deren Aktivitäten.

Nikolaus Lanner verlieh Horten 1973 die Ehrenbürgerschaft. (Bild: ZVG)
Nikolaus Lanner verlieh Horten 1973 die Ehrenbürgerschaft.

Auch Maria Wörths Altbürgermeister Niki Lanner verneigt sich in Dankbarkeit: „Sie war so eine großartige Gönnerin, auch die Glocke und die Orgel in der Kirche verdanken wir ihr.“

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Ich bin glücklich, sie gekannt zu haben. Ohne sie wäre so manches Problem in der Gemeinde wohl nicht zu lösen gewesen.

Niki Lanner, Altbürgermeister Maria Wörth

Und vieles blieb völlig unbemerkt. Heidi Horten hatte ein eigenes Büro eingerichtet, wo ein Team die Hilfsansuchen zu sichten hatte. „Allen konnte sie auch nicht helfen, aber da wurden viele Menschen unterstützt“, sagt ihr langjähriger Wegbegleiter Dr. Hellmuth Reichel.

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