Im Vergleich zum März

Energiepreise im April nicht weiter angestiegen

Österreich
14.06.2022 11:12

Angesichts der hohen Preise fühlt es sich für den Endverbraucher zwar nicht so an, aber die Energiepreise sind im April nicht weiter angestiegen. Das gilt für den Monatsvergleich zum März, in dem manche Produkte wie etwa Heizöl laut Energiepreisindex (EPI) sogar billiger wurden. Im Vergleich zum Vorjahr sieht die Lage allerdings anders aus: Heizöl ist noch immer doppelt so teuer wie 2021. Auch Superbenzin und Strom waren heuer im April zwar billiger als im März, Superbenzin kostete aber um fast 40 Prozent, Strom um 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der gesamte Energiepreisindex ging gegenüber dem Vormonat sogar geringfügig zurück, zeigt aber eine Teuerung von etwa 40 Prozent im Jahresabstand. Vor allem Erdgas (plus 70 Prozent) und Diesel (plus 56 Prozent) kosten derzeit wesentlich mehr als vor einem Jahr. Pellets waren um ein Drittel teurer als vor einem Jahr und um 6,6 Prozent teurer als vor einem Monat, bei Brennholz betrug der Preisanstieg zum Vorjahr etwa 20 Prozent, zum Vormonat 3,5 Prozent.

50-Liter-Tankfüllung im April vier Euro billiger als im März
Wer Superbenzin tankt, zahlte für eine 50-Liter-Tankfüllung im April etwa 85 Euro - das sind um rund vier Euro weniger als im März, aber doch um 25 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Diesel kostete im April unverändert mehr als Superbenzin, auch gab es keinen Preisrückgang im Monatsabstand.

Tanken in Österreich im Europavergleich relativ günstig
Trotz des hohen Anstiegs war Tanken in Österreich im Europavergleich jedoch noch günstig, zeigt der EPI. In den Nachbarländern Tschechien, Italien und Deutschland sowie in Urlaubsländern wie Frankreich oder Griechenland kostete zumindest Diesel, aber meist auch Superbenzin im April mehr.

Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, fordert Unterstützungsmaßnahmen, die „sozial treffsicher sind und gleichzeitig nicht dem Klimaschutz widersprechen“. Auch sollten die Maßnahmen nicht die Nachfrage ankurbeln, denn es sei klar, dass Energie gespart werden müsse, „um unabhängig von Russland zu werden und genauso, um die Klimaziele zu erreichen“.

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