In Wiener Pizzeria

Ärger über Apfelsaft gespritzt um knapp 6 Euro

Wien
14.06.2022 13:25

Ihren Augen kaum trauen konnte „Krone“-Leserin Katarina H., als sie Dienstagmittag die Rechnung in einer Wiener Pizzeria auf der Heiligenstädter Straße präsentiert bekam: Fast sechs Euro für ein großes „Obi gespritzt“ - das ist selbst im Vergleich zu anderen Hauptstadt-Restaurants geschmalzen.

Was man bis vor Kurzem noch für ein ganzes Mittagsmenü gezahlt hat, wird mancherorts nur für das Getränk fällig: 5,80 Euro zahlte eine Wienerin beim Mittagessen in einer Pizzeria für einen Apfelsaft, aufgespritzt auf einen halben Liter. „Nie wieder“, so die junge Frau zur „Krone“. „Das gibt es doch nicht.“

(Bild: stock.adobe.com)

Fast 6 statt 4 Euro
Auf den saftigen Preis angesprochen, sei der Kellner vage ausgewichen: Die Krise sei schuld, alles sei teurer geworden. Doch ein Blick auf die Speisekarten anderer vergleichbarer Lokale zeigt: Damit ist das Gastro-Gewerbe in der Heiligenstädter Straße am oberen Ende der Preisskala angesiedelt. Für gewöhnlich werden für Getränke dieser Art zwischen vier und fünf Euro verlangt. Besonders pikant: auf der Homepage der Pizzeria waren andere, deutlich niedrigere Preise für die Hauptspeise vermerkt. 

Die Freunde schickten die Rechnung für das Glas Wasser an die „Krone“. (Bild: Reinhard HOLL, zVg)
Die Freunde schickten die Rechnung für das Glas Wasser an die „Krone“.

2 Euro für ein Glas Wasser
Erst vor drei Wochen hatte ein Wirt in Oberösterreich für Schlagzeilen gesorgt, der für ein Glas Leitungswasser in seinem Gasthaus in Prambachkirchen zwei Euro verlangt hat (siehe Bild oben) - noch dazu von Teenagern, die in der dazugehörigen Disco gefeiert hatten und durstig waren. Die Aktion hatte einen Aufschrei auf beiden Seiten ausgelöst: bei den Wirten, die meinen „wir dürfen das, man zahlt auch das Service“, wie auch bei den Kunden, die bei diesen Preisen nicht mehr mitgehen.

(Bild: Susi Berger, Krone KREATIV)

15 Euro für ein Schnitzel
Schnitzelpreise um die 15 Euro haben auch in Salzburg hohe Wellen geschlagen, die Wirte dort wehrten sich und rechneten vor, wieso die Preise so angezogen haben (siehe Grafik oben). Für den Kunden bleibt unter dem Strich dennoch: erhebliche Preisanpassungen auf der Karte, merkbare Verkleinerung der Speisegrößen.

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