Am 17. November 2021 erhielt ein 20-jähriger Kärntner seine dritte Corona-Impfung. Am 18. November war er tot. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt untersucht seither den tragischen Fall - und hat nun ein weiteres Gutachten in Auftrag gegeben.
Nur wenige Stunden nach dem Booster mit dem Impfstoff Biontech war der herzkranke 20-Jährige zusammengebrochen und konnte nicht mehr gerettet werden. Aufgrund der Umstände wurde eine Obduktion angeordnet. Erst seit wenigen Tagen liegen dazu nun die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Gerichtsmedizin Graz vor. Sinngemäß heißt es, die Impfung sei höchstwahrscheinlich der Grund für eine überschießende Immunreaktion und einer Störung der ohnehin angeschlagenen Herzmuskulatur gewesen.
Allerdings dürfte die Impfärztin nichts von der schweren Erkrankung des jungen Mannes gewusst haben. Er habe im Fragebogen keine Vorgeschichte angegeben.
Kardiologe angefordert
„Ob die dritte Impfung lege artis erfolgte, klärt das Gutachten nicht abschließend“, fasst Markus Kitz als Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf „Krone“-Anfrage zusammen. Daher wird noch ein Kardiologe hinzugezogen.
Ungeachtet des strafrechtlichen Ausgangs ist das Verfahren für Pharmaindustrie und Impfstrategie brisant, gilt es doch, impfwillige Risikopatienten bestmöglich zu betreuen und nach einer Spritze engmaschig zu überwachen, anstatt gleich wieder heimzuschicken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.