Medizinische Notlage?
WHO ruft wegen Affenpocken Notfallausschuss ein
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruft wegen der Affenpocken-Fälle in zahlreichen Ländern den Notfallausschuss ein. Der Expertenrat entscheidet, ob es sich - wie beim Coronavirus - um eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC) handelt.
Die Geschwindigkeit, mit der sich das Affenpockenvirus zuletzt ausgebreitet hat, sorgt bei Experten schon seit Wochen für Kopfzerbrechen - mehr als 1600 Fälle wurden mit Stand Dienstag bereits am Globus nachgewiesen. Das WHO-Gremium soll nun entscheiden, wie man mit dem Virus weiter verfahren soll.
EU bestellt Impfdosen
Indessen gab die Europäische Union bekannt, dass man angesichts des gegenwärtigen Virusausbruchs 110.000 Impfdosen gegen Affenpocken bestellt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit dem dänischen Biotech-Unternehmen Bavarian Nordic getroffen, hieß es am Dienstag. Die Lieferung an die EU-Staaten könnte ab Ende Juni erfolgen.
Mittlerweile vier Fälle in Österreich
In Österreich sind zudem zwei weitere Fälle der Pockenerkrankung aufgetreten - betroffen sind laut Gesundheitsministerium ein Wiener und ein Niederösterreicher, der in der Bundeshauptstadt in der Klinik Favoriten stationär behandelt wird, hieß es am Montag.
Die Erhebung von Kontaktpersonen der beiden Erkrankten läuft, alle damit verbundenen Schritte wurden veranlasst. Damit gibt es in Österreich bisher vier bekannte Fälle.
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