Experte schlägt österreichweite Pionierarbeit vor, denn Internetkriminalität explodiert. Ansiedlung im Lakeside Park.
Zehn Prozent aller Anzeigen im Bereich der Kriminalität betreffen bereits das Internet. Mit dieser Zahl versucht LH Peter Kaiser die Öffentlichkeit wachzurütteln. Der Landeshauptmann: „Es ist ein Cyberkrieg gegen demokratische Einrichtungen im Gang!“ Hier hakt Cornelius Granig, Journalist, Manager und Experte für Internetkriminalität, ein.
Kärnten könnte da Pionier und Vorreiter für ganz Österreich werden. Auch aus aktuellem Anlass.
Cornelius Granig, Experte für Internetkriminalität
Forderung nach IT-Notruf
Im Gespräch mit „Kärnten Inoffiziell“ stellt er eine glasklare Forderung auf: „Wir brauchen eine Cyber-Hotline! Oder IT-Notruf, es ist egal, wie man es nennt.“ Und zwar in direkter Anlehnung an die bekannten dreistelligen Nummern von Rettung, Feuerwehr und Polizei: 144, 122 sowie 133. Granig: „In Israel hat dieser Notruf die Telefonnummer 119.“
Unter diesem Anschluss sollen Experten, Techniker, Juristen und Studenten permanent erreichbar sein, so Granig. „Das wäre sehr schnell realisierbar und soll als erste Anlaufstelle dienen. Etwa für Bürger, die einem Internetbetrüger auf den Leim gegangen sind. Oder die sich die Frage stellen, ob eine Straftat vorliegt bei Dingen, die sie im Netz erlebt haben.“ Untergebracht werden könnte dieses Kompetenzzentrum im Lakeside Park, wo sich bereits viele Firmen mit Internetsicherheit auseinandersetzen, so der Experte.
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