Wirtschaftlich ist der Großglockner für Heiligenblut und Kals von größter Bedeutung, denn der höchste Berg Österreichs lockt nicht nur Bergsteiger, sondern auch Urlauber, die rund um den 3798 Meter hohen Berg Erholung suchen.
Heute, Mittwoch, wird Österreichs höchste Schutzhütte, kurz Adlersruhe genannt, von Hüttenwirt Toni Riepler geöffnet. Die Erzherzog Johann-Hütte, wie sie offiziell heißt, gehört dem Alpenklub. Hier oben, in 3454 Metern Höhe, treffen auch die beiden Normalanstiege von der Kalser und der Heiligenbluter Seite zusammen. Als Letzter sperrt morgen, Donnerstag, Matteo Bachmann die Stüdlhütte in 2801 Meter Höhe auf der Osttiroler Seite auf. Die Salmhütte, die man beim Aufstieg durchs Leitertal von Kärntner Seite passiert, hat bereits geöffnet. Die Nachfrage nach Großglockner-Touren ist enorm. Hüttenwirt Toni Riepler schätzt, dass der Berg 6000 Besteigungen jährlich zählt.
Klimawandel und fehlender Schnee machen Großglockner schwieriger
„Ich kann mich nicht erinnern, dass es am Beginn der Großglocknersaison so wenig Schnee am Berg hatte“, meint der Heiligenbluter Bergführer Georg Schiechl. Mangels Niederschlägen im Winter fehle jetzt der Schnee im Hochgebirge, und das habe große Auswirkungen auf die Bergsteiger. „Die Steinschlaggefahr wird größer“, so „Schorsch“.
Schon jetzt wird die legendäre Pallavicinirinne deshalb kaum noch geklettert. Das selbe Schicksal könnte bald auch das Eisleitl treffen, also den Normalanstieg auf den höchsten Gipfel Österreichs. Bergführer Ernst Rieger, der sich seit Jahrzehnten um die Steige rund um den Glockner kümmert, hat eine Alternative über den Südostgrat vorbereitet.
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