Naturschutz dagegen

Dieser Kärntner kämpft um Krötenschutz in Wernberg

Andreas Kuchler beim Teich in Kaltschach. Im Norden verläuft die Straße.

(Bild: Fister Katrin)

Für einen Amphibientunnel setzt sich Andreas Kuchler an der Kärntner Straße in Wernberg ein. Doch ausgerechnet der Naturschutz spricht sich gegen eine solche Maßnahme aus.

Für den Schutz von Kröten setzt sich der gebürtige Wernberger Andreas Kuchler seit bald 40 Jahren entlang der Kärntner Straße zwischen Kaltschach und Lichtpold ein. Er war es, der hier im Frühjahr die regelmäßige Schutzaktion durch Netze initiiert hat. „Nun gäbe es die Möglichkeit, im Rahmen eines Sanierungsprojekts eine dauerhafte Schutzeinrichtung mitzumachen. Doch hat der Naturschutz hier eine negative Stellungnahme abgegeben“, ärgert sich Kuchler.

Stellungnahme der Naturschutzabteilung
„Ein Amphibientunnel wurde im Zuge der Neuplanung für den Abschnitt umfassend geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass bei diesem Projekt kein dauerhafter Amphibientunnel notwendig ist“, heißt es seitens der Naturschutzabteilung des Landes Kärnten, die sich auf eine Stellungnahme der Arge Naturschutz bezieht. „Die Zahl der wandernden Kröten hat mit den Jahren hier stark abgenommen, und es ist nicht der einzige Zuzugsweg für die Kröten“, erklärt Karina Smole-Wiener die Gründe, fügt aber an, dass das Land sich nicht bindend an die Stellungnahme halten müsse.

„Es ist ein Schlag gegen den Natur- und den Tierschutz, denn in der Bewertung wurden wichtige Fakten übersehen. So wird ein solcher Amphibientunnel ja auch von Kleinsäugern wie zum Beispiel Igeln genutzt“, erklärt Kuchler.