Der europäisch-amerikanische Automobilkonzern Stellantis tritt zum Ende des Jahres aus der Vereinigung der europäischen Automobilhersteller ACEA aus. CEO Carlos Tavares will die Gestaltung der zukünftigen Mobilität nicht anderen überlassen und gründet gleich eine neue Institution: Das „Freedom of Mobility Forum“ soll sich mit Fragen nachhaltiger Mobilität befassen.
Stellantis begründet die Gründung des Forums und den Austritt aus dem Herstellerverband damit, dass das Unternehmen von der Lobbyarbeit zu einer direkteren Interaktion mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessengruppen kommen wolle. „Die vor uns liegenden ökologischen Herausforderungen in Verbindung mit einem sich schnell weiter entwickelnden Geschäftsumfeld erfordern einen effizienten, globalen und integrativen 360-Grad-Ansatz, an dem alle beteiligt sind, die zum Aufbau einer nachhaltigen Mobilität beitragen möchten“, begründete Stellantis-CEO Carlos Tavares die neue Strategie.
Der Konzern wolle ein öffentliches Forum schaffen, in dem Mitwirkende zusammenkommen können, um die Schlüsselfragen rund um die Debatte über dekarbonisierte Mobilität zu erörtern und umsetzbare nächste Schritte aufzuzeigen, die gemeinsam unternommen werden könnten. Tavares formuliert den Anspruch für das neue Forum so: „Es geht dabei um den Zugang zu sauberer, sicherer und erschwinglicher Mobilität für die Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt.“ Sein Stellantis-Konzern umfasst die Marken Fiat, Fiat Professional mit Iveco und Ducato sowie Abarth, Citroen, Peugeot, Opel, Vauxhall, Jeep, Chrysler, Dodge, Ram, Mopar, Alfa Romeo, DS, Lancia und Maserati.
Das „Freedom of Mobility Forum“, das ursprünglich für Anfang 2023 geplant war, wird einen Pool von Experten aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen. Es wird von einem Expertenbeirat geplant und koordiniert, der verschiedene Interessengruppen der Branche vertritt, darunter Mobilitäts- und Technologieanbieter, Politiker und Wissenschaftler. Das Forum soll Debatten veranstalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.