Das traditionelle Fahnenschwingen feiert heuer 400-jähriges Jubiläum. Dabei wird es ab Samstag ein buntes Programm inklusive der Aufstellung eines Burschbaums geben, das die zahlreichen Besucher begeistern soll.
Am Sonntag nach Fronleichnam werden in Neckenmarkt die Fahnen geschwungen. Diese Tradition geht auf ein Ereignis im 30-jährigen Krieg zurück: Nikolaus Esterházy war auf seinem Schloss in Lackenbach von einer übermächtigen ungarischen Heerschar eingekesselt worden. Die mutigen Neckenmarkter Bürger und Bauern kamen dem Adeligen zu Hilfe und es gelang, die feindlichen Truppen abzuwehren.
Privileg der Fahne
Zum Dank für den rettenden Einsatz verlieh Esterházy dem mittelburgenländischen Ort das „kaiserliche Privileg der Fahne“. Seitdem wird jedes Jahr an dieses Ereignis erinnert, kommendes Wochenende immerhin zum 400. Mal.
Die Zeremonie selbst folgt einem strengen Ablauf. Das Wissen um die Durchführung wird von einer Generation zur nächsten weitergegeben. 2018 wurde der Brauch von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erhoben.
Zum Jubiläum erwartet alle Interessierten ein spannendes Programm. Los geht’s am Samstag ab 18 Uhr mit dem Aufstellen des „Burschbaums“. Am Sonntag gipfeln die Feierlichkeiten im traditionellen Fahnenschwingen vor der Kirche um 14.15 Uhr.
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