Vom LASK zur SV Ried

Monschein: „Wurde nicht mehr als Stürmer gesehen“

Fußball National
18.06.2022 07:02

Admira, Austria Wien, LASK, SCR Altach und nun SV Ried - Christoph Monschein hat in der Bundesliga schon einiges erlebt. Die abgelaufene Saison war die bisher schwierigste in der Karriere des 29-Jährigen. „Ich wurde beim LASK nicht mehr als Stürmer gesehen“, begründet er seinen Wechsel gegenüber krone.at. In der kommenden Saison will der „Königstransfer“ für Jubelstürme bei den Fans der „Wikinger“ sorgen.

sportkrone.at: Beim LASK hast du keine Zukunft mehr für dich gesehen, hast deinen Vertrag, der eigentlich noch bis 2024 gültig gewesen wäre, aufgelöst. Was waren die Gründe für den Abschied?
Christoph Monschein: „Der LASK hat mich nicht als den Stürmer gesehen, der ich bin. Mein Profil, mein Spielstil hat nicht zum LASK gepasst. Dominik Thalhammer und Jürgen Werner, die mich verpflichtet haben, die waren leider nach zwei Monaten weg. Dann war kein Vertrauen und keine Wertschätzung mehr da. Ich wurde nicht mehr als Stürmer gesehen. Im Jänner hab ich die Info bekommen, dass ich vielleicht die Chance auf der Außenbahn bekomme. Das ist nicht das, was ich mir erwartet habe. Dann kam es zur Leihe nach Altach.“

(Bild: GEPA)

Auf Andreas Wieland folgte Didi Kühbauer, der seit Mai als Cheftrainer beim LASK werkt. Gab es vor deinem Abschied noch einen Austausch mit ihm?
Nein, es gab kein Gespräch. Es gab lediglich im Urlaub vom LASK die Info an meinen Berater (Anm. d. Red.: Josef Michorl), dass der Klub nicht mit mir plant und ich nicht mehr gebraucht werde. Dann war mir klar, ich muss etwas ändern. Es galt nur noch, mit dem LASK eine faire Lösung zu finden, da ich ja noch einen gültigen Vertrag hatte.

Didi Kühbauer (Bild: Mario Urbantschitsch)
Didi Kühbauer

Die „Krone“ sprach nach dem Bekanntwerden deines Wechsels vom Rieder „Königstransfer“. Wie fühlt sich das an?
Hier spüre ich wieder die Wertschätzung und das Vertrauen. Die Bezeichnung „Königstransfer“ bestätigt nur meine Leistungen in den vergangenen Jahren in der Bundesliga.

Für dich ist Ried „der perfekte Verein, um wieder Spaß am Fußball zu haben“. Wie lehrreich war die vergangene Spielzeit für dich, war es deine schwierigste Saison?
Im ersten Halbjahr beim LASK habe ich erfahren, wie schlimm auch Fußball sein und was alles passieren kann. So tief das Loch war, so schön war auch am Ende wieder die Zeit bei Altach. Dort konnte ich wieder meine Leistungen bringen und letztendlich sind wir nicht abgestiegen. Es war schon fast aussichtslos und wir haben noch den Klassenerhalt geschafft. Ich glaube, solche Glücksgefühle hat man nicht einmal bei einem Meistertitel, weil du da ja Woche für Woche gewinnst.

Christoph Monschein (Bild: GEPA )
Christoph Monschein

Ein Wechsel zu Altach war kein Thema?
Doch, von beiden Seiten gab es Interesse. Da Altach jedoch noch keinen neuen Trainer hatte, war es dann letztendlich kein Thema mehr. Ich muss auch Gespräche mit dem Trainer führen, bevor ich zu einem Verein gehe. Ich wollte auch zum Trainingsstart schon bei meinem neuen Klub sein.

(Bild: GEPA)

Du hast bereits deine ersten Trainings mit deinem neuen Klub absolviert. Wie ist der Eindruck?
Eine nette und coole Truppe! Ich kenne schon ein, zwei Spieler besser, habe ja auch mit Markus Lackner zusammen bei der Admira gespielt.

Christoph Monschein (Bild: GEPA )
Christoph Monschein

Wie sehen deine persönlichen Ziele aus, was traust du der SV Ried in der kommenden Saison zu?
So viel wie möglich spielen, der Mannschaft mit Toren und Assists weiterhelfen. Ich will den Fans Freude bereiten. Die Spiele gegen Ried haben mir immer gefallen, es war hier immer eine super Stimmung, der Fansektor war immer voll. Auf das freue ich mich! Ich will auf jeden Fall über den Strich (Anm.: in die Top-6) kommen, das ist mein persönliches Ziel. Das ist mit Ried auch möglich. Dann hätten wir mit dem Abstieg auch nichts zu tun. Das wäre ein toller Schritt für den Verein!

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(Bild: KMM)



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