Mit 350 Mitarbeitern und 20 Millionen Euro Umsatz ist die „Benevit“ Vorarlbergs größte Pflegegesellschaft. Gegründet im Jahr 2002 feiert diese nun den 20. Geburtstag.
Als „wichtiges Flaggschiff in der Pflegelandschaft“ bezeichnete Geschäftsführer Thomas Scharwitzl die 2002 gegründete „Benevit“. Die gemeinnützige 100-Prozent-Tochter des Vorarlberger Gemeindeverbands verfügt inzwischen über knapp 300 Betten in sieben Sozialzentren und Pflegeheimen, 60 betreute Wohnungen sowie eine betreute Wohngemeinschaft.
Im Verbund erwirtschafteten rund 350 Mitarbeiter zuletzt 20 Millionen Euro. Grund für die ordentlichen Zahlen sind betriebswirtschaftliche Synergieeffekte sowie pflegefachliche und personelle Vorteile, die das Arbeiten im Verbund mit sich bringt. „Beispielsweise konnten wir uns zuletzt gegenseitig unterstützen, als Covid-Cluster aufgetreten sind“, erklärt Geschäftsführerin Carmen Helbok-Föger.
Mehr Bewohner mit höherer Pflegestufe
Nicht nur Umsatz- und Mitarbeiterzahlen haben sich bis zum Jubiläumsjahr deutlich gesteigert - auch die Zahl der Bewohner ist angewachsen. So hat sich die Anzahl der Aufnahmen allein in den vergangenen rund sieben Jahren fast verdoppelt. Waren es 2014 noch 118 Aufnahmen bei 261 Betten, wurden 2021 exakt 240 Aufnahmen bei 294 Betten registriert. Deutlich gestiegen ist die durchschnittliche Pflegestufe - von 5,05 im Jahr 2017 auf 5,28 im vergangenen Jahr. „Das bedeutet in der Praxis, dass die Menschen in einem immer schlechteren Zustand ins Heim kommen und im Vergleich zu den Vorjahren auch früher versterben“, erklärt Helbock-Föger. All das führe zu einem steigenden Arbeitsaufwand in der Kurz- und Langzeitpflege sowie in allen anderen Heimbereichen.
Was den Blick in die Zukunft betrifft, gehen die Benevit-Verantwortlichen davon aus, dass die Herausforderungen (Fachkräftemangel, Kostendruck, etc.) weiter zunehmen werden. So glauben sie, dass einzelne Player immer mehr an Grenzen stoßen und das Modell einer Pflegegesellschaft aus Sicht der Gemeinden immer wichtiger werden wird.
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