Um fast neun Millionen Euro mehr als noch vor einem Jahr berechnet belaufen sich die Kosten der Sanierung des Schulzentrums Lienz Nord. Die Klassen der Mittelschule müssen ab dem Herbst vorübergehend in Container siedeln. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik spricht von einem Dilemma.
Tiefer in die Tasche greifen heißt es für die Stadt Lienz und die Gemeinden des Schulsprengels bei der Sanierung des Schulzentrums Lienz Nord. Wurden die Baukosten im Jahr 2021 noch auf rund 18 Millionen Euro geschätzt, liegt man nun, kurz vor Baubeginn, bei 26,8 Millionen. „Schon damals haben wir beschlossen, dass die Baukostensteigerungen rund 25 bis 30 Prozent betragen“, erklärt Stadtkämmerer Peter Blasisker.
Innerhalb eines Jahres sollten die Mittel- und Volksschule zurück in den umgebauten Bereich übersiedeln.
BM Elisabeth Blanik
Neben gestiegenen Baustoffkosten ist vor allem die Anhebung des Bankdarlehens von 11,7 auf 18 Millionen Euro für diese Explosion verantwortlich. „Wir sind in einem Dilemma, wenn sich auch die öffentliche Hand zurückhält. Wir haben ein Jahr Fixpreise vereinbart und schauen, wo der Index liegt“, führt BM Elisabeth Blanik aus.
Klassen weichen in Containerschulen aus
Nicht gefördert werden die Außenanlage, die Einrichtung sowie die Containerschule. Rund drei Mio. Euro betragen diese Kosten. Die drei Schulen beenden das heurige Schuljahr eine Woche früher. Kommendes Semester zieht die Mittelschule in die Container, das Polytechnikum in die alte Pflegeschule. Die Volksschule bleibt in ihren Klassen. „Innerhalb eines Jahres sollten die Mittel- und Volksschule zurück in den umgebauten Bereich übersiedeln“, so Blanik. Sie glaubt, dass im Herbst 2024 alle Klassen im Gebäude sein können.
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