Ein weiterer Fall von Tierquälerei, der nicht dazu beiträgt, das Image von Springturnieren zu verbessern. Als sein Pferd ein Hindernis verweigert, schlägt ein Turnierteilnehmer vor laufender Kamera mit den Fäusten und der Gerte auf den Kopf seines Pferdes ein - der Österreichische Pferdesportverband prüft nun eine Sperre für den Reiter.
Letztes Wochenende spielten sich bei einer Standardspringprüfung im niederösterreichischen Ebreichsdorf brutale Bilder ab. Dieses Ereignis erinnert an den Vorfall der Olympia-Fünfkämpferin Annika Schleu, die letztes Jahr ebenfalls vor Publikum die Beherrschung verlor und ihr Pferd übel malträtierte. Auch sie wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Anzeige erstattet
Das verstörende Video wurde dem Österreichischen Tierschutzverein zugespielt, dieser erstattet Anzeige gegen Springreiter Günter Wintersberger - denn in seinen Augen verstößt der Sportler gegen Paragraf 5 („Verbot der Tierquälerei“) des Tierschutzgesetzes.
Verband ist informiert
Wie das Bildmaterial beweist, werden dem Tier unnötige Schmerzen zugefügt. Auch „Krone“-Tierexpertin Maggie Entenfellner ist empört, da Wintersberger offensichtlich seinen eigenen Ehrgeiz über das Wohl seines edlen Tiers stellt.
„Auf meine Nachfrage zeigt sich auch der Pferdesportverband bestürzt und wird Ermittlungen dazu einleiten. Dem Reiter droht in jedem Fall die ,rote Karte‘ und man wird auch aufklären, warum die Wettkampfrichter nicht sofort eingriffen“, sagt Pferdefreundin Entenfellner.
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