Trotz der ausgesetzten Impfpflicht sieht der Bundesparteiobmann der MFG, Michael Brunner, seine Partei nach wie vor gefordert: „Die Freiheit ist immer noch eingeschränkt.“ Er fordert: „Es muss alles fallen, was mit Corona zu tun hat!“ Das sehen nicht alle Gäste in der Runde bei Katia Wagner so und widersprechen ...
So sei es für den Autor des Buches „Exit Covid! Ein Plädoyer für die Impfpflicht“, Hubert Niedermayr, sogar eine „moralische Pflicht, sich impfen zu lassen“. Nach wie vor sei er für eine Impfpflicht, wenngleich er einräumt, dass die Umsetzung vonseiten der Bundesregierung „eine Katastrophe“ gewesen sei.
Initiator von Volksbegehren: „Moralisches Verbrechen an der Bevölkerung“
Florian Höllwarth, einer der Mitinitiatoren des Volksbegehrens „Keine Impfpflicht“, das nächsten Montag startet, fällt auch kein gutes Urteil über die Corona-Performance der Bundesregierung. „Es ist ein moralisches Verbrechen und eine Riesensauerei, was der Bevölkerung da angetan wurde“, so der Anwalt. Er selbst sei nicht geimpft und sei noch nie positiv gewesen. Er tritt für die Entscheidungsfreiheit ein, sich impfen zu lassen oder nicht.
Anwalt: „Populisten sind wie Rattenfänger“
Wolfram Proksch, eines der Gründungsmitglieder der NEOS und Anwalt, hält die Impfpflicht für „verfassungswidrig“, aber auch für „politisch dumm“, denn sie habe die Menschen „in die Arme der Populisten getrieben“, wie in Richtung der MFG oder der FPÖ. „Die versprechen wie Rattenfänger den Leuten, dass sie für die Freiheit eintreten. Das tun sie aber nicht“, lautet seine Analyse.
MFG sieht wieder Lockdown für Ungeimpfte im Herbst kommen
Michael Brunner von der MFG sieht sich sehr wohl als Vertreter für Freiheit. Mehr denn je, denn laut dem Chef der impfskeptischen Partei liege „der Rechtsstaat auf der Intensivstation“. „Es wird die Bevölkerung wieder ausgesperrt, es wird wieder der Maskenwahnsinn beginnen und auch die Impfdosen müssen verimpft werden“, sagt der Anwalt. Er fürchtet auch die Abschaffung von Bargeld und die Digitalisierung.
Freiheit bedeutet, auch „absurde Meinungen“ aussprechen zu dürfen
Die Ausführungen vom MFG-Chef sind für Anwalt Proksch ein Zeichen dafür, dass unsere Grundrechte funktionieren, weil auch „absurde Meinungen“ durch sie gedeckt werden. Dem pflichtet Hubert Niedermayr bei, und mehr noch: „Mit diesen Diskutanten bei Katia Wagner zu diskutieren - das ist gelebte Meinungsfreiheit!“
Den Talk mit Katia Wagner sehen Sie jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv. Schalten Sie ein und diskutieren Sie mit!
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