Zukunftssorgen in OÖ

Ohne Russen-Gas kommt die Massenarbeitslosigkeit

Oberösterreich
16.06.2022 16:00

„Die heutigen Meldungen über rückläufige Gaslieferungen aus Russland nach Österreich müssen beim Energieministerium die Alarmglocken schrillen lassen. Der starke Industriestandort Oberösterreich fordert rasche Aufklärung über die geplante weitere Vorgangsweise der Bundesregierung zur unmittelbaren Sicherstellung der Gasversorgung für Betriebe und Haushalte“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer am Feiertag. Fallen die Gaslieferungen tatsächlich aus, drohe Österreich Massenarbeitslosigkeit, fürchtet der ÖVP-Landespolitiker.

Die Sicherung der Gasversorgung im Hier und Heute müsse ab sofort in den Mittelpunkt rücken, betont Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): „Das Energieministerium muss den Blick auf die Aktualität richten und nicht auf Energieszenarien für die nächsten 20 Jahre.“ 

Ohne Gas droht Massenarbeitslosigkeit
„Das Einkommen von zigtausenden Haushalten in Oberösterreich hängt an der Sicherstellung der Erdgasversorgung. Daher fordern wir vom Energieministerium einen Fokus auf die Versorgungsproblematik und die Darlegung der weiteren Vorgangsweise nach heutigen ersten Meldungen über Lieferrückgänge aus Russland. Klar ist jedenfalls schon jetzt: Reißt die Gaslieferung nach Österreich heute ab, haben wir in Kürze Massenarbeitslosigkeit“, warnt Stelzer.

„Konsequenzen wären katastrophal“
Diesem düsteren Ausblick schließt sich auch Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer an: „Kommt es tatsächlich zu einem Gasstopp bzw. zu gravierenden Kürzungen der Gasmengen, wären die Konsequenzen für Oberösterreich katastrophal. Dies würde tatsächlich ein Zurückwerfen der Wirtschaft um Jahrzehnte bedeuten und in der Folge käme es zu Massenarbeitlosigkeit.“ 

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