Portrait

Eine Familie, die eine ganze Sportart prägt

Vorarlberg
19.06.2022 16:45

Er liebt seine Familie und den Handballsport - im Fall von Günter Marksteiner ist das auch problemlos unter einen Hut zu bringen.

Der Name Marksteiner steht wie kein anderer im Land für Damen-Handball. Günter ist Obmann des SSV Dornbirn Schoren, Gattin Marlene ist seit Jahren im Verein engagiert und die Töchter Julia (24), Adriana (22) und Viktoria (16) sind herausragende Spielerinnen. Dabei war es ein anderer Ball, der seine Jugend bestimmte. „Bereits mit vier Jahren spielte ich Fußball bei den Supermini-Knaben des FC Hard“, erinnert sich Günter an seine sportlichen Anfänge.

In jungen Jahren kickte Günter Marksteiner für Hard und Jenbach in der Westliga, heute ist er eine der prägenden Figuren in der Vorarlberger Handballszene. (Bild: mathis.studio)
In jungen Jahren kickte Günter Marksteiner für Hard und Jenbach in der Westliga, heute ist er eine der prägenden Figuren in der Vorarlberger Handballszene.

Da auch sein Vater Günter heißt und im Verein tätig war, nannte man den Spross fortan „Bubi“ - ein Spitzname, der dem durchaus stattlichen Mann bis heute blieb. Was ebenfalls blieb: Seine Treue zum FC Hard, wo er alle Jugendklassen durchlief, um dann für die „Erste“ in der Regionalliga West zu kicken. „Zum Profi reichte es nicht ganz. Nach den Jahren in der Westliga ließ ich mit 30 meine aktive Karriere beim FC Fußach ausklingen“, so der gebürtige Bregenzer, der auch sonst nicht untätig blieb. Neben seiner Ausbildung zum Installateur fand er in der Tirolerin Marlene die große Liebe und sich selbst bald in einem „Viermäderlhaus“ wieder.

Von den Töchtern zum Handball „bekehrt“
Es waren schließlich seine Töchter, die seinem Leben auch eine sportliche Wendung gaben. „Julia und Adriana, beide in der Leichtathletik aktiv, wollten plötzlich Handball spielen. Da mein Lebensmotto ’Geht nicht, gibt’s nicht’ lautet, zog ich natürlich mit“, so der bekennende „Vereinsmeier“, der in der für ihn neuen Sportart bald als Jugendtrainer in Bregenz fungierte. Seine Töchter blieben im wahrsten Sinne des Wortes am Ball, wurden die bestimmenden Spielerinnen beim SSV Dornbirn Schoren und Günter bald Funktionär des Vereins in der höchsten österreichischen Liga - erst war er Kassier, später dann sportlicher Leiter und seit 1. Juni fungiert er als neuer Obmann.

„Wir hatten ein paar schwierige Jahre mit mehreren Trainerwechseln, aber mittlerweile sind wir wieder gut aufgestellt und in zwei Jahren sollten wir auch international wieder mitspielen“, steckt sich Günter überaus ambitionierte Ziele. Die nicht zuletzt dank des Familienverbandes erreicht werden könnten: Julia ist Kapitänin des Teams, Adriana - Nationalspielerin und Ex-Profi in der spanischen Liga - steht nach Kreuzbandrissen wohl ebenfalls bald wieder auf der Platte und Nesthäkchen Viktoria spielt bereits mit 16 Jahren bei den „Großen“ mit. „Und Marlene ist weiterhin mit Rat und Tat an meiner Seite und unterstützt mich großartig bei der Vereinsarbeit“, streut „Bubi“ auch seiner Frau, mit der er in Fußach gerade ein Haus baut, Rosen. Wie gesagt: „Geht nicht, gibt’s nicht“ bei den Marksteiners...

Porträt von Raimund Jäger
Raimund Jäger
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