Experte Lamprecht

„Wir müssen lernen, mit dem Coronavirus zu leben“

Oberösterreich
17.06.2022 17:00

Steigende Corona-Infektionszahlen machen Bernd Lamprecht vom Linzer Kepler Uni-Klinikum keine Angst. Wenn zu viele Mitmenschen auf kleinstem Raum zusammen sind, setzt der Lungenprimar eine Maske auf.

„Wir müssen lernen, immer besser mit dem Virus umzugehen“, sagt Primar Bernd Lamprecht. Seit Beginn an im Krisenstab des Landes an führender Stelle dabei, machen ihm die steigenden Infektionsfälle – am Donnerstag wurden in OÖ 855 Neuinfektionen gemeldet – keine Sorgen. „Wir mussten damit rechnen, dass wieder höhere Zahlen kommen. Wir müssen beobachten, wie sich die akuten Fälle in Krankenhaus-Aufenthalte ,übersetzen‘. Am Anfang der Pandemie musste jeder Zehnte im Krankenhaus behandelt werden, mit Omikron sind es weniger als ein Prozent.“

Nächste Welle schon im Sommer
Allerdings rechnet auch Bernd Lamprecht damit, dass uns die nächste Corona-Welle schon im Sommer erreichen wird. Zur vierten Impfung rät er drei Gruppen: „Über-80-Jährigen, weil deren Immunschutz nicht so lange anhält, Ab-65-Jährigen, wenn sie an einer chronischen Erkrankung leiden – und altersunabhängig besonderen Risikopatienten mit geschwächtem Immunsystem.“ Vorteil bei den derzeitigen Coronaerkrankungen sei, so der Lungenprimar am Linzer Kepler Uniklinikum, dass es inzwischen neben der Impfung auch Medikamente für akut Erkrankte gibt.

Und wie hält es der Mediziner persönlich mit der Maske? 
„Im Arbeitsalltag trage ich Maske, vor allem, um Patienten zu schützen. Ansonsten bin ich froh über Gelegenheiten, wo ich keine Maske aufsetzen muss. Allerdings, wenn auf engstem Raum viele Menschen zusammenkommen oder in Öffis, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, ist es für mich auch kein Problem, freiwillig eine aufzusetzen.“

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