Nur hier ist die MotoGP so sächsy! Mit einem Wortspiel werden die Fans am Sachsenring begrüßt. Jenem Ort, an dem es seit 2019 keine Zuschauer mehr gab. Zu lange! 200.000 Fans werden dieses Wochenende erwartet. Und viele fragen sich: Was passiert mit Miguel Oliveira? Einen Verbleib bei KTM schließt der Portugiese (fast) aus: „Ehrlich, es fühlt sich wie eine Scheidung an.“
Schon bei der Anreise wird klar, wie sehr die Fans den Sachsenring vermisst haben. Bei der Autofahrt von Leipzig zur Strecke fährt fast durchgehend ein blitzblaues Auto mit der legendären Nummer 46 von Valentino Rossi vor dem „Krone“-Leihwagen. Die MotoGP am Sachsenring begeistert in Deutschland, ist mittlerweile das größte Event (!) im Land, zieht alle in den Bann.
Doch bevor es heute mit dem ersten Training losgeht, wird eifrig über die Zukunft der Fahrer diskutiert. Allen voran jene von KTM-Ass und Wahl-Wiener Miguel Oliveira. Verlässt er nun tatsächlich den Austro-Rennstall nach über acht Jahren?
Zuletzt tauchten verdächtige Fotos von Verhandlungen in der Gresini-Box auf. Schon gestern rechneten viele mit einer Entscheidung. Die „Krone“ traf den Portugiesen und bohrte nach. Was ist dran an den Gerüchten?
Kein neuer Vertrag
„Ich habe keinen neuen Vertrag unterschrieben. Meine Zukunft ist offen“, betont Oliveira. Einen Verbleib bei KTM schließt der Portugiese aber (fast) aus: „Ehrlich, es fühlt sich wie eine Scheidung an. Aber wir wohnen noch im gleichen Haus“, beschreibt Oliveira die Beziehung. „Die Chance, dass ich bleibe, ist sehr gering.“
Dabei hätte KTM den Portugiesen gerne für das zweite Team „Tech3“ gehalten. Teamchef Pit Beirer: „Wir hätten seinen Vertrag finanziell aufgebessert. Aber Miguel ist gekränkt, wäre lieber weiter für das KTM-Red-Bull-Team gefahren.“ Doch für diesen Platz haben die Österreicher bereits Jack Miller geholt. Das Tech3-Team ist für Oliveira eher kein Thema. „Ich will nicht für ein Zweier-Team fahren. Ich mache mir um meine Zukunft aber keine Sorgen.“
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